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Dass es ein Götterbild war, urtheilt Wolf, l.c. 107, darin stimmen alle älteren Geschichtschreiber Antwerpens überein, unter denen auch der berühmte Bollandist Papebrochius; dafür spricht ferner die allgemeine Verehrung, deren es genoss, dafür zeugt auch, dass unfruchtbare Frauen ihm Kränze und Blumen opferten, die Manneszeichen, die es phallisch trug, abschabten und als Heilpulver tranken, um bald des Mutterglückes theilhaftig zu werden.
Folgerichtig wurde nun die Göttin der Fruchtbarkeit nicht nur in ihrer Körpergestalt priapisch gedacht, sondern auch die von ihr kommende Frucht, in gleicher Weise künstlich geformt, zum Genusse dargeboten. Daher weihte man den Gottheiten des Ackerbaues phallisch geformte Kuchen. Unseren eignen Vorfahren war diese Sitte keineswegs fremd. Joh. Sunt etiam quos cunnos saccharatos appellent.
Die Figur der Maus ist phallisch dargestellt und entspricht dadurch dem Hahn, dem Symbol der Regenerationskraft. Creuzer 4, 401. Ebenso verkündet das Krähen des Hahnes das Licht des neuen Tages. Ein zweites Abbild, die Maus mit den vier Jungen, ist uns durch Hn. Hermann Brunnhofer aus Oxford überbracht worden. Die Figur ist aus ungesäuertem Teig gebacken und mit Eierklar glasirt.