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Aktualisiert: 19. Mai 2025


Dann ist nicht das Gangliensystem, nicht das Gehirn der eigentliche Sitz der Seele, sondern dann ist der eigentliche Spiritus rector animae nur der Teil der Nervensubstanz, welcher der Hemmung vorsteht, dann sitzt der eigentliche Präsident unserer Seele in den übrigens hypothetischen Hemmungszentren, und es wird noch rätselhafter, woher denn eigentlich gerade diese kleinen Bezirkskommandos ihre die ganze Armee beherrschende Überlegenheit beziehen.

Diese Strahlen und Sterne begleiten Fasern und Kugeln der Nervensubstanz und sind füllbar und entleerbar von dem plasmatischen Blutsaft, wie Milliarden kleiner Schwämme und rispenartiger Futterale.

Kompliziert wird die Sache dadurch, daß das Spiel der größeren oder geringeren Zufuhr von hemmungsfähigen Säften außer von dem Pulse auch vom Nervus sympathicus, diesem Urahnen der Nervensubstanz, beherrscht wird, indem seine Steuerung der Stromenge und Stromweite beherrscht wird von all dem dunklen Triebleben, mit dem eben die ganze Welt, ihre Sonnen und ihre Finsternisse auf unserer menschlichen Seele spielen.

Da die bei Tieren beobachtbaren psychischen Tätigkeiten nicht ausreichen, um die Seele des Menschen als eine Steigerung dieser Ausübungen zu definieren, da wir andererseits von einem Eingreifen einer metaphysischen Macht absehen wollen, so bleibt nichts übrig, als der Nervensubstanz der menschlichen Seelenorgane eine im Tier nicht beobachtbare neue Funktion zuzuschreiben.

Es kann nimmermehr bestritten werden, daß diese Teile den Mechanismus bestimmter seelischer Funktionen ganz und gar beherrschen. Durch unzählige, untrügliche Erfahrungen, durch Experiment und Beobachtung am Krankenbett, ist festgestellt, daß ohne Nervensubstanz, ohne Gehirn eine Seele einfach nicht vorhanden ist.

Mit einem Worte: die Phantasie, als eine besondere Funktion der menschlichen Nervensubstanz erfaßt, ist es was den Menschen aus dem Tierreich so hoch und herrlich heraushebt, daß man wohl sagen darf: gewiß ist der Mensch tierisch in seiner physischen Natur, aber er ist Gottes Ebenbild in seiner psychischen Natur. Wohl ist er das höchste Tier, aber zugleich auch eine Vorstufe zu höheren Wesen.

Diese Eigenschaft der Nervensubstanz durch Wiederholung des Zerfalls zerfallfähiger zu werden ist wohl eine der schwerstverständlichen, da zu ihr am wenigsten Seitenstücke in der Chemie des Leblosen zu finden sind. Die Ausdrücke »ausschleifen«, »bahnen«, die nur mechanische Vorgänge andeuten, sind nur Notbehelfe für die Vorstellung.

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