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Aktualisiert: 11. Juni 2025
Die Philosophie müht sich ab, den Begriff des Glücks zu definiren, Fourier ist damit sehr rasch fertig: Glück heißt volle Befriedigung aller Triebe des Menschen, suchen wir also ihm diese Befriedigung zu verschaffen. Was nicht darauf abzielt, ist, nach seiner Meinung, vom Uebel, metaphysische Spekulation ohne Werth; die Praxis und die Erfahrung entscheiden.
Jede Kunstform ist durch die metaphysische Lebensdissonanz definiert, die sie als Grundlage einer in sich vollendeten Totalität bejaht und gestaltet; der Stimmungscharakter der hieraus entspringenden Welt, die Atmosphäre der Menschen und Begebenheiten ist durch die Gefahr bestimmt, die, die Form bedrohend, aus der nicht absolut aufgelösten Dissonanz entsteigt.
Denn die Musik ist, wie gesagt, darin von allen anderen Künsten verschieden, dass sie nicht Abbild der Erscheinung, oder richtiger, der adäquaten Objectität des Willens, sondern unmittelbar Abbild des Willens selbst ist und also zu allem Physischen der Welt das Metaphysische, zu aller Erscheinung das Ding an sich darstellt.
Viel Wissenschaft klingt in seine Lehre hinein, aber sie beherrscht dieselbe nicht, sondern das alte, wohlbekannte "metaphysische Bedürfniss". Es ist gewiss einer der grössten und ganz unschätzbaren Vortheile, welche wir aus Schopenhauer gewinnen, dass er unsere Empfindung zeitweilig in ältere, mächtige Betrachtungsarten der Welt und Menschen zurückzwingt, zu welchen sonst uns so leicht kein Pfad führen würde.
Eine Methode, die sich darin ergeht, in der Luft hängende metaphysische, höchst subjektive Voraussetzungen solange mit einander zu multiplizieren, auf jede Art zu verkreuzen und zu verschlingen, bis ein vorgewolltes Resultat herauskommt, in welches dann das wirkliche Leben hineingepreßt wird, mag es nun mit dem »Luft-Schluß« übereinstimmen oder nicht, enthält nicht die Möglichkeit, beachtenswerte Resultate zutage zu fördern.
Es sind die verschiedensten Faktoren, auf die sie sich dabei berufen, meist zunächst metaphysische, übersinnliche Mächte, die auch in Naturbegriffen aufgefaßt werden; immer aber greifen sie zurück auf eine jenseits der positiven Gesetzgebung stehende höhere Macht, sei es die Vernunft überhaupt, die Gerechtigkeit, die Gottheit oder die Natur.
Nun ist gewiss, dass neben andern Wegen die sogenannten Gifte, die wir Narkotika nennen, geeignet sind, uns über die Schwelle des Bewusstseins hinauszuführen. Gelingt es jemand, in diesem „Jenseits“ irgendwo festen Fuss zu fassen, das Metaphysische in etwas Positives umzuwerten, so schafft er einen neuen Kunstwert, ist, im edelsten Sinne, +ein Künstler+.
Diese metaphysische Einstellung zur Musik ist eine der grundlegenden, logisch nicht zu erklärenden Eigenschaften des Volkscharakters oder der Volksseele.
Ich weiß auch nicht, ob selbst gewisse Philosophen gänzlich von dieser harten Bedingung frei sein sollten, welche so fleißig und vertieft ihre metaphysische Gläser nach jenen entlegenen Gegenden hinrichten und Wunderdinge von daher zu erzählen wissen, zum wenigsten mißgönne ich ihnen keine von ihren Entdeckungen; nur besorge ich, daß ihnen irgendein Mann von gutem Verstande und wenig Feinigkeit ebendasselbe dürfte zu verstehen geben, was dem TYCHO DE BRAHE sein Kutscher antwortete, als jener meinte, zur Nachtzeit nach den Sternen den kürzesten Weg fahren zu können: =Guter Herr, auf den Himmel mögt Ihr Euch wohl verstehen, hier aber auf der Erde seid Ihr ein Narr.=
In der That ist vielmehr dieses metaphysische nur das relative, weil die Negation, die es ausdrückt, nur so im Gegensatze einer Grenze ist, daß diese außer ihm bestehen bleibt, und von ihm nicht aufgehoben wird; das mathematische Unendliche hingegen hat die endliche Grenze wahrhaft in sich aufgehoben, weil das Jenseits derselben mit ihr vereinigt ist.
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