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Aktualisiert: 2. Juni 2025


Die Hinrichtung des Raubmörders Sternickel, das verunglückte Festspiel Hauptmanns, eine drohende Bierpreiserhöhung im selben Ton, in einem Zug. Kellner schoben. Weißbier schäumte. Da lachte sie ihm glatt ins Gesicht. Auch der Stadtreisende lächelte. Marterer errötete. Besah seinen Anzug. Jenes Gesicht aber zerschlagen. Bisse, Ausschläge, Striemen; überpudert; unter Schleier.

Schluchzte: »Abtöten, abtöten . . . Abreißen, ausreißen: Arme, Beine, den Kopf. Alle Glieder . . . Abtöten, abtöten . . . Bauch aufschlitzen, Brust aufreißen! Wühlen, wühlen . . . Fleisch! Das Fleisch! Das Tier . . . Einsam werden, rein. Ganz Geist. Selig sein! Heilig . . .« Haine rauschten. Lerchen sangen. So ward es Morgen. Marterer setzte sich einen Augenblick. Wusch sich an einem Brunnen.

Marterer blieb stehn. Senkte nachdenklich den Kopf, halb zur Seite geneigt, und ihn überkamen wieder geräuschvolle Riesenbrände und Revolutionen. Tiefer neigte er. Wollte Boden mit Wange berühren. Aufgelöst, dankbar. Der auch ihr Boden war! Die Knie zitterten. Noch ließ er sie nicht los . . . Marterer zuckte hoch.

Dann aber überkamen ihn wieder geräuschvolle Riesenbrände und Revolutionen. Es rauschte kühl, wehte grün. Doch als die Menschenmasse polternd und heulend die Straßenschächte hinabrann, versank auch sie, gefolgt von einem glitzernden Sternlein, das klirrend ihr nach! unterging. Hans Marterer ward in die Vorstädte verschwemmt. Trieb bald allein dahin.

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