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Aktualisiert: 6. Mai 2025


Auf Festen sang Villon Lobas Geist und Gestalt. In verschwiegenen Nächten hin und wieder schlich er sich zu Küchen und Dienerkammern, Würfeln und Wein und Geschwätz. Scheu wie ein Hund wandte er den Blick weg von der vergangenen Zeit. Er zog den Hals schräg und blinzelte in die Sonne, wenn ihm der Gedanke kam. Durch den verhängten Raum seines Willens drang kein Laut in das untere Bewußtsein.

Etwas huschte an ihm vorbei und hielt lauschend an. Es war eine der afrikanischen Mägde, deren Haut goldbraun glänzte. Er sah es, wie sie sich durch den Lichtschein einer Tür bewegte. Er sah ihre weiche Hüfte und pfiff leicht. Sie wandte den Kopf, und ganz gefüllt mit ihrem Bild folgte er ihr. Lange trat er nicht vor Lobas Augen, von Reue angenagt.

Als die Sehnsucht ihn zurücktrieb, seinen Tod. Villon tötete ihn eifrig und unter Tränen. Lobas Gatte kam einige Zeit erst, nachdem Villon sich seiner Gefolgschaft gereiht hatte, zurück zum Schloß. Seine breite Gestalt verteilte zufriedenes Gleichgewicht. Als er Villon sah und da er ihn nicht liebte und nicht haßte gähnte er, um seine leidenschaftslose Billigung darzutun.

Nie fehlte er, das Federkissen auf ihren Sattel zu schieben. An einem Jagdmorgen nahm er die Haut einer Wölfin und schlang sie um sich. Aufbellend nahm die Meute seine Spur. Er lief, als gelte es sein Dasein und hörte Lobas Schnalzruf an die Hunde. Quer lief er durch den Wald. An einer Lichtung kreiste ihn die Meute ein. Ein schwarzgefleckter Jagdhund biß sich in sein Genick.

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