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Aktualisiert: 24. Mai 2025
"Ausgekehrt und abgeschlossen!" erwiderte der Alte, indem er den großen Schlüssel zum Außentor des Waldwinkels auf den Tisch und sich selbst auf einen Stuhl warf. "Gestern ging das letzte Fuder nach der Stadt, um dort unterm Hammer weggeschlagen zu werden; all das schöne Ingut! Die alte Lewerenz bekommt das ganze Geld dafür." "Und der Herr Doktor?" fragte der Wirt. "Wo ist denn der geblieben?"
Der Alte, der bisher seinen Weg ruhig fortgesetzt hatte, wandte sich nach ihr zurück, und seine Augen blickten immer munterer, während er sich das junge Wesen ansah. "Nun", sagte er, "die Frau Lewerenz hätte ich mir, so zu verstehen, um ein paar Jährchen älter vorgestellt." Aber das Mädchen schien für solche Späße wenig eingenommen.
Sie sah ihn mit ihren grauen Augen an und sagte: "Ich heiße Franziska Fedders. Die Frau Lewerenz wird wohl mit dem Herrn schon dort sein." "Da irren Sie denn doch, Mamsellchen", meinte der Alte, indem er mit der einen Hand vor ihr den Hut zog und mit der andern ihr den großen Schlüssel zeigte; "die Herrschaft kommt erst heute abend; aber Einlaß sollen Sie drum doch schon bekommen."
Nein, Freundchen, die feine Dame wird er wohl nicht mit herbringen, aber die alte taube Wieb Lewerenz aus Euerer Stadt, und das ist auch eine gute Frau. Sie hat ihren Dienst als Waisenmutter quittiert und kommt nun auf ihre alten Tage in den Narrenkasten." Der Inspektor war inzwischen aufgestanden.
Es war ein untersetztes Männlein mit wenig intelligentem, stumpfnasigem Antlitz, das in dem Stübchen der Frau Lewerenz auf sie gewartet hatte. Richard führte ihn nach dem Wohnzimmer hinauf, wohin Franziska schon vorangegangen war. "Nun, Meister, was wünschen Sie von mir?" sagte er, indem er sich auf den Sessel vor seinem Schreibtisch niederließ.
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