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Aktualisiert: 24. Mai 2025


Für jeden Namen kann man bei Balzac als Korrelat eine Eigenschaft setzen: Rastignac ist gleich Ehrgeiz, Goriot ist gleich Aufopferung, Vautrin ist gleich Anarchie. In jedem dieser Menschen hat eine dominierende Triebkraft alle anderen inneren Kräfte an sich gerissen und in die Richtung des zentralen Lebenswillens gedrängt.

Von diesem Standpunkte läßt sich der Mechanismus des Lebens +als Werkzeug und zugleich als Niederschlag des Lebenswillens+ und dessen Funktionen ansehen, als äußere »Hülle«, deren Inneres den Willen als Motor, als sich selbst verwirklichende und entfaltende Kraft birgt.

Gerade dieser mörderische und selbstmörderische Kampf der Energien ist es, der Balzac reizt. Die an ein Ziel gewandte Energie als Ausdruck des bewußten Lebenswillens nicht in ihrer Wirkung, sondern in ihrem Wesen zu schildern, ist seine Leidenschaft. Ob sie gut oder böse, wirkungskräftig oder verschwendet bleibt, ist ihm gleichgültig, sobald sie nur intensiv wird. Intensität, Wille ist alles, weil dies dem Menschen gehört, Erfolg und Ruhm nichts, denn ihn bestimmt der Zufall. Der kleine Dieb, der ängstliche, der ein Brot vom Bäckerladentisch in den

Wie sich die Flamme seines Lebenswillens von Minute zu Minute stärker entfachte, wenn er sich ihres barmherzig-wehmutsvollen Blickes erinnerte ... Dadabei dem Knaben! Da war Sühnung und neuer Beginn! Er ahnte, daß in ihm das Unvereinbare zu verknüpfen sein werde.

Bruckner wie Mahler entstammten dem Traumlande der Romantik, in ihnen vollzog sich das Erwachen der Seele zu einer neuen Lebensgestaltung aus der Kraft eines neuen Lebenswillens, eines positiv gerichteten Aktivitätsdranges.

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