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L'art pour l'art. Der Kampf gegen den Zweck in der Kunst ist immer der Kampf gegen die moralisirende Tendenz in der Kunst, gegen ihre Unterordnung unter die Moral. L'art pour l'art heisst: "der Teufel hole die Moral!" Aber selbst noch diese Feindschaft verräth die Übergewalt des Vorurtheils.
Oder aber: ist es nicht die Voraussetzung dazu, dass der Künstler kann...? Geht dessen unterster Instinkt auf die Kunst oder nicht vielmehr auf den Sinn der Kunst, das Leben? auf eine Wünschbarkeit von Leben? Die Kunst ist das grosse Stimulans zum Leben: wie könnte man sie als zwecklos, als ziellos, als l'art pour l'art verstehn? Eine Frage bleibt zurück: die Kunst bringt auch vieles Hässliche, Harte, Fragwürdige des Lebens zur Erscheinung, scheint sie nicht damit vom Leben zu entleiden? Und in der That, es gab Philosophen, die ihr diesen Sinn liehn: "loskommen vom Willen" lehrte Schopenhauer als Gesammt-Absicht der Kunst, "zur Resignation stimmen" verehrte er als die grosse Nützlichkeit der Tragödie. Aber dies ich gab es schon zu verstehn ist Pessimisten-Optik und "böser Blick" : man muss an die Künstler selbst appelliren.