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Aktualisiert: 22. Mai 2025
»Wie wundervoll ist doch die See«, sagte die Dame, ein Gespräch mit dem Seemann anknüpfend, dem ja das Meer Beruf geworden, und der es sich nicht gewählt haben würde, wenn nicht sein Herz an den blauen Wogen hing »wie herrlich schatten sich jene dunklen Tinten gegen die leisen lichten Kräuselwellen ab, die von ihnen, wie zarte Kinder getragen, in dem Kuß des Zephyrs zu vergehen scheinen.«
In Nord-Westen stiegen schwere dunkle Wolkenmassen auf, die dem Wasser schon ihren fahlen Bleiglanz mitzutheilen begannen, über die See zog es in dunkelstreifigen, flüchtigen Kräuselwellen, wie die Vorboten des nahenden Wetters, und als die schwache Brise endlich wieder vollständig erstarb, die düstere Wolkenmasse aber, die bis jetzt fast auf dem Horizont gelegen, mit rasender Schnelle höher und höher stieg, da bat der Capitain, der bis dahin an Nichts anderes gedacht hatte, als sein Schiff auf das kommende Wetter vorzubereiten und seine Segel zu bergen, die Passagiere dringend, hinunter in die Cajüte und dem Unwetter aus dem Wege zu gehn, daß sich die Mannschaft frei bewegen könne.
Diese unheimliche, und einem heftigen Orkan sehr oft vorhergehende Stille dauerte aber nicht lange; im Nord-Westen nahm der Meeresspiegel eine vollkommen dunkle Färbung an, wie sich die Kräuselwellen da vor der heranbrausenden Windsbraut hoben, und als die Windsbraut herankam und das Schiff faßte, durch die Blöcke und Taue pfiff und über die nackten Raaen heulte, fegte sie auch schon die oberen Tropfen von den aufspritzenden, wie ängstlich zuckenden Wellen, und lehnte sich jetzt hinein in das Meer, das ruhige aufzurütteln aus seinem Schlaf.
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