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In Netzig überwog leider noch die Partei, die gegen ihn war, aber das sollte sich ändern, und zwardies war Diederich klarvermittels des Kriegervereins. Jadassohn, der ihm nicht angehörte, übernahm es gleichwohl, Diederich mit den leitenden Persönlichkeiten bekannt zu machen. Da war vor allem Pastor Zillich, ein Korpsbruder von Jadassohn, ein echt deutscher Mann!

Aber auch die Herren verloren keine Zeit. Kunze selbst ging auf steifen Beinen an die Aufgabe, den Mitgliedern des Kriegervereins den Standpunkt klarzumachen. „Wenn die Kerls glauben,“ erklärte er, „sie können künftig noch den freien Gewerkschaften angehören! Den Freisinn treiben wir ihnen auch aus!

Wir werden hier den Sumpf mal trocken legen“, sagte Diederich, und er fing von dem Kriegerverein an, auf den die treudeutsch und kaiserlich gesinnten Männer sich vor allem stützen müßten. Der Major nahm eine Amtsmiene an. Jawohl, er war im Vorstand des Kriegervereins. Man diente seinem König immer noch, so gut man konnte.

Schließlich gelang es, alle im Lokal des Kriegervereins zusammenzutreiben, und Diederich eröffnete ihnen ohne weiteren Zeitverlust, daß ein nationaler Kandidat aufgestellt werden müsse und daß nach Lage der Dinge nur einer in Frage komme, nämlich Herr Major Kunze. „Hurra!“ rief Kühnchen ohne weiteres, aber die Miene des Majors zog sich noch gewitterhafter zusammen.

An die anspruchslose Gesellschaft des Ratskellers oder des Kriegervereins durfte man hier nicht denken; es hieß mit aufreibendem Lächeln in die wasserhellen Augen des Hauptmanns von Köckeritz starren, dessen Glatze weiß, dessen Gesicht von der Mitte der Stirn abwärts feuerrot war und der vom Exerzierplatz erzählte.

Dies geschah, sowohl von seiten der Ehrenjungfrauen wie des Kriegervereins.