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Aktualisiert: 4. Mai 2025
Einzelne Gruppen lösten sich vom Stamm los, um nach einem Lebensumfeld mit geringerem Konkurrenzkampf um Lebensressourcen zu suchen. Zugleich aber förderten die neuen pragmatischen Bedingungen eine erhöhte Bevölkerungsdichte, mit der die Natur der Beziehungen komplexer wurde.
Simulierungen komplexer und waghalsiger Projekte lassen sich nicht mit Städtebauprojekten oder massiven technischen Eingriffen in die Natur vergleichen, wie sie unter kognitiven Voraussetzungen von geringerer Komplexität in vergangenen Zeiten durchgeführt worden sind.
Trotz komplexer diagnostischer Hilfsmittel ist aufgrund spezifischer Eigenschaften der zu vollziehenden Tätigkeit der eine Arzt besser als der andere; trotz Automatisierung vieler Bereiche des Berufslebens Buchführung, Steuererklärung, Design und Architektur führen irgendwelche Merkmale der zu verrichtenden Tätigkeiten dazu, daß die Leistung bestimmter Menschen besser ist als die fortschrittlichste Technologie.
Das Netz der Beziehungen, aus denen unser Dasein besteht, und die Beziehungsmuster werden sich weiter verändern und auf globaler Ebene komplexer werden, im Gegensatz zur lokalen Ebene, auf der sie begrenzter werden. Mit einer Zunahme von globaler Freiheit verlieren wir lokale Dynamik.
Zur Festmachung solcher Schlußfolgerungen eignet sich die Schrift sehr viel besser als Rituale oder mündliche Ausdrücke, womit allerdings nicht gesagt ist, daß sie damit auch die gemeinsame Teilhabe an diesen Schlußfolgerungen erleichtert. Was an Breite gewonnen wird, geht an Tiefe verloren. Die Lebenspraxis wird damit nicht nur effektiver, sondern auch komplexer.
Der Grund hierfür liegt in der rasanten Zunahme von Ausdrucks- und Kommunikationsformen, die nicht mehr auf die Mittel der natürlichen Sprache zurückgreifen. Auch die Interaktion zwischen Menschen und immer komplexer werdenden Maschinen hat semiotische Fragen ganz neuer Art aufgeworfen. Die Sprache in mündlicher und schriftlicher Form ist wohl das komplexeste Zeichensystem, das wir kennen.
Die neuen Sprachen, ob als Interface zwischen Maschinen oder zwischen Menschen und Maschinen, sind nur begrenzt einsetzbar und nicht auf Bestand hin konzipiert. Für die Dynamik der Arbeitswelt sind diese neuen Sprachen gut aufeinander abgestimmt. Insgesamt wird unsere Tätigkeit schneller, präziser, segmentierter, arbeitsteiliger und zugleich komplexer.
Veränderungen wie der Schritt von vorsprachlichen zu sprachlichen Zeichensystemen, von Mündlichkeit zu Schriftlichkeit, von der Schriftkultur zu einem Stadium jenseits davon finden immer nur dann statt, wenn die praktischen Erfahrungen komplexer werden und neue kognitive Ressourcen erschließen.
Wenn diese komplexer werden, kommt es zu einem Zusammenbruch, da die Schnittstellen nicht mehr Schritt halten können. Statt eine bessere Interaktion zu unterstützen, kann eine Schnittstelle sie beeinträchtigen und das Ergebnis einer Berechnung beeinflussen. Die Sprache hat dem Druck recht gut standgehalten.
Das liegt an der Komplexität des Problems sowie daran, daß es keine effektiven Prozeduren gibt, um sie zu vereinfachen. Je einfacher eine Aufgabe ist, desto komplexer gestaltet sich ihre Integration. Daraus läßt sich vielleicht kein Gesetz, aber eine weitere These ableiten: die allgemeine Komplexität bleibt erhalten, ganz gleich, wie Systeme unter- oder Aufgaben verteilt werden.
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