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Aktualisiert: 12. Juni 2025
Viel schöner als alles, was du bis jetzt gesehen hast, und gar keine kranken Menschen gibt es mehr da, nicht einen, und keiner ist mehr müde, alle sind so glücklich, und hier und da am Strom unter den Blumen treffen sie sich an und freuen sich; – aber wart, ich will dir das Lied der Klarissa sagen, du wirst sehen, wie schön da alles ist.«
Jetzt rollte dieser die weiße Straße entlang und Klarissa trocknete sich die Tränen weg, die sie im letzten Augenblick nicht mehr zurückzuhalten vermocht hatte. Mit gefalteten Händen trat sie in das stille Haus zurück, und leise sagte sie vor sich hin: »Die kennen keine Tränen mehr, Die kennen lauter Freude.« Zweites Kapitel. Im Hause des Arztes.
Nora war mitten unter Blumen in ihr letztes Bettlein hineingelegt worden, in dem sie die Reise nach Hause machen sollte. Das hatte alles die treue Klarissa besorgt. Nun machte sie sich auf den Weg, um Elslis Mutter aufzusuchen, mit der sie eine eingehende Besprechung vorhatte.
Die gute Klarissa aber sorgt dafür, daß der Fani und das Elsli den lieben Gott nicht vergessen, der sie zu solchen Freunden geführt hat.
Aber dir will ich nun alles erzählen, und du wirst sehen, wie du dich freuen wirst, in den Himmel zu gehen. Und das schöne Lied von der Klarissa will ich dich auch lehren; soll ich dir’s gleich jetzt sagen?«
Sag auch dem Fred, daß ich gewiß immer auf die Käfer sehe, aber ich kann sie nicht fangen; er soll aber nicht bös werden mit mir, vielleicht fang’ ich doch noch einen. Nach dem Abendessen sitzt die Tante Klarissa ans Klavier und dann singen wir das Lied, das die Nora so gern hatte, und noch zwei oder drei andere hat mich nun die Tante Klarissa noch gelehrt.
Das Elsli wußte jetzt wohl, was mit ihm geschehen sollte, und es freute sich darüber. Die gute Klarissa hatte in der kurzen Zeit das Herz des Kindes so ganz gewonnen, daß es sich zu ihr wie zu einer Mutter halten konnte, und mit ihr konnte es so voller Zutrauen reden, wie es nur mit der Nora, sonst noch mit niemand hatte reden können.
Neuntes Kapitel. Eine letzte und eine erste Reise. Eben war ein großer Reisewagen am Hause des Arztes vorübergefahren, worin ganz allein eine schwarze Frau saß. Das mußte die Klarissa sein, die gekommen war, Nora heimzuholen. Die Doktorskinder standen alle vier im Garten und schauten still dem Wagen nach, denn sie empfanden, wie traurig diese Reise sein mußte.
Ich wollte nur wissen, ob du auch so gern gehen willst wie ich, daß wir so recht miteinander reden können davon; und vielleicht ruft uns der liebe Gott gleich beide miteinander, weil du ja auch so müde bist. Klarissa hat mir gesagt, darum wisse sie, daß der liebe Gott mich bald zu sich rufen wolle.
Klarissa wollte so gern etwas von den letzten Tagen der Nora hören und wie sie entschlafen war; aber es war der Mutter nicht möglich, darüber zu sprechen, und Klarissa schwieg still, denn jede Frage brachte einen neuen Ausbruch des Schmerzes hervor. Sie setzte sich dann hin und schaute in das friedliche Angesicht der Nora, das für sie eine Sprache hatte, die ihr wohltat.
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