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Wo Kinder sind, da wird es ja immer Ungerechtigkeiten geben. Die Kinder Tobler bilden ein sehr ungleichmäßiges Viereck. An den vier Spitzen des Quadrates stehen Walter, Dora, Silvi und Edi. Walter spreizt seine Beine und zerreißt seinen frechen Mund zu einem gesunden Lachen. Dora saugt am Finger und lächelt und schaut auf die sie bedienende Silvi herab, die der Prinzessin die Schuhe binden muß. Edi schnitzt an einem Holzstück herum, das er irgendwo im Garten aufgelesen hat, ganz in die Arbeit, die das Taschenmesser, dessen er sich bedient, leistet, versunken. Wo ist da Regelmäßigkeit? Wie kann man jedem kleinen Sinn und Herzen gerecht sein? Pauline schaut zum Küchenfenster heraus. Diese Person aus den weiteren Volksschichten hat verwunderlicherweise keinen Sinn für Gerechtigkeit, oder sie versteht sie eben falsch. Nun verschiebt sich das unregelmäßige Viereck, die Kinder zerstreuen sich, jedes in seine Art und Weise hinein, in die Stunden und Tage und in die geheimen Kinderempfindungen, und in den Weltraum rund um das Haus Tobler herum, in die Schmerzen und Freuden hinein, in die Demütigungen und in die kosenden Worte, in die Stube und in den täglichen Kreis, in die Schlafnächte und in den Fortgang der kindlichen Erfahrungen. Vielleicht üben sie sogar einen gewissen richtungbeeinflussenden Druck auf das Steuerruder des Toblerschen Unternehmungenschiffes aus. Wer kann's wissen.