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Aktualisiert: 7. Mai 2025


Kasper-Ohm begann soeben von dem Boden der gemeinen Wirklichkeit emporzusteigen. "Ihr mögt mir's glauben", sagte er geheimnisvoll, "es ist sein eigen Blut gewesen; freilich hat er's nicht Wort haben wollen, denn sie ist auf den Namen Fedders getauft und bei einem Magister aufgezogen worden; sogar einen eigenen Vormund hat er ihr von Gerichts wegen setzen lassen!"

Aber laßt uns einmal anstoßen, und freut Euch, daß der Krauskopf Eure Ann-Margret nicht auch noch mitgenommen hat; denn er sah mir just nicht aus, als wenn er lange mit einer einzigen zufrieden wäre." Kasper-Ohm lachte und blickte durch die Fensterscheiben. "Da kommt auch der Inspektor!" sagte er.

"Weiß nicht genau", erwiderte der Alte; "da droben aus dem Reich, mein ich; aber schießen kann er wie gehext, und auf die Dirnen ist er wie der Teufel!" "Oho, Kasper-Ohm! Da nehmt Eure Ann-Margreth in Obacht!" "Wird sich schon von selber wehren, Pfeffers", meinte der Wirt. Aber der Krämer hatte noch mehr zu fragen.

"Sollte man nicht glauben", meinte Kasper-Ohm; "denn er soll sich's noch einen meilenlangen Prozeß haben kosten lassen, um nur den Kopf aus diesem Eheknoten freizukriegen." "Und der Baron, was ist mit dem geworden?" "Den Baron, Pfeffers? Den hat er togeschossen, und dann ist er in die weite Welt gegangen, um sich all den Verdruß an den Füßen wieder abzulaufen.

Kasper-Ohm nahm die dargebotene Prise. "Ja, ja, Pfeffers", sagte er, einen Blick durchs Fenster werfend, "wenn sie einen nicht in Frieden leben lassen! Hört einmal, wie die armen Heisters schreien!" "Freilich, Kasper-Ohm. Aber wie ging's denn weiter mit dem Herrn Botanikus?" "Mit dem? Nun, glaubt es oder nicht!

Nun, Pfeffers, was soll man dazu sagen, daß sie lieber mit dem schwarzen Krauskopf " Er nickte dem Krämer zu und blies bedeutsam durch seine ausgespreizten Finger. "Das ist eine gewaltige Geschichte, die Ihr da erzählt, Kasper-Ohm", meinte der andre, "und stimmt nicht ganz mit dem Kalender; denn der Doktor ist bei der Geburt des Mädels ja schon drei Jahr außer Landes gewesen!

"Kasper-Ohm!" sagte der kleine Krämer, "Ihr seid wieder einmal bei Eurem Advokaten in der Stadt gewesen!" "Nun, nun, Pfeffers, glaubt's oder glaubt's nicht!

"Aber Kasper-Ohm", sagte der Krämer und hielt dem Wirte seine offene Tabaksdose hin, "Ihr seid doch nicht etwa wieder in einen Grenzprozeß verzwirnet?" "Ich? Wie meint Ihr das, Pfeffers?" "Nun, ich dachte, Ihr wärt wieder einmal in der Stadt bei dem Winkeladvokaten, dem Aktuariatsschreiber, gewesen, bei dem man für die Kosten die Lügen scheffelweis draufzubekommt."

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