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Aktualisiert: 9. Mai 2025
Fälle von constitutioneller Syphilis, die ich selbst behandelte mittelst Jodkali und Mercur, hatten die überraschendsten Erfolge. Aeusserlich wandte ich die Inunctions-Kur, innerlich Jodkali an, mit 0,5 anfangend, bis zu 3 oder 4 Gr. auf einmal täglich, in Wasser gelöst, gegeben. Aus Mangel an Medicamenten musste ich indess auch bald zu den Amuletten greifen.
Zum grossen Erstaunen ihrer Besitzer kaufte ich auch einige eigenartig geschnitzte Türschwellen. Die Nachfrage nach Chinin und Jodkali war auffallend gross; letzteres war besonders nötig, da die Pnihing an Kröpfen leiden.
Dass es sich bei den Bahau in der Tat um Syphilis handelte, bewiesen nicht nur die verschiedensten Erscheinungsformen, sondern auch die Wirkungen einer therapeutischen Behandlung mit Jodkali- und Quecksilberpräparaten.
In einem einzigen Falle beobachtete ich bei einem Manne Jahre andauernde Gliederschmerzen ohne begleitende lokale Abweichungen; der Patient sah etwas kachektisch aus und war arbeitsunfähig, empfand aber nach Gebrauch von Jodkali eine baldige Besserung seines Leidens.
Die armen Leute litten sehr an Nahrungsmangel, ich konnte ihnen aber keinen Reis, nur Salz mitgeben. Nachdem sie ihren Hunger bei uns gestillt hatten, baten sie um Arzneien. Die Häuptlingstöchter hatten wiederum dringend Jodkali nötig; der Vorrat, den ich ihnen 1896 gegeben, hatte sie völlig hergestellt, seit einigen Monaten waren die alten Leiden aber wiederum zum Vorschein gekommen.
Da ein langdauernder Gebrauch von Jodkali den Umfang kleinerer oder grösserer Kröpfe stark vermindert, hätte es mich interessiert zu beobachten, ob auch bei dieser bedeutenden Hypertrophie eine Wirkung eingetreten wäre. Die Familie hatte ihrem Gedächtnis in bezug auf meine Vorschrift nicht vertraut und das Mittel daher nicht weiter gebraucht.
Auch bin ich von der Abwesenheit oder dem sehr seltenen Vorkommen von malignen Tumoren, Sarkom und Karzinom überzeugt. Ein einziges Mal erinnerte mich eine luetische Neubildung an Sarkom oder Karzinom, aber die günstige Wirkung von Jodkali benahm bald alle Zweifel. Dagegen kamen Fibrome, besonders Keloide der Narben, häufig vor.
Da die Eingeborenen selbst keine oder doch nur fast wertlose Mittel gegen Malaria und Syphilis besitzen und diese daher auch in leichten Fällen oft tätlich verlaufen, grenzt die Wirkung, welche Chinin, Jodkali und Quecksilberpräparate hervorrufen, in den Augen der Bevölkerung an das Wunderbare.
Daher war es, besonders in der ersten Zeit, geboten, durch Narkotika, verbunden mit den betreffenden Heilmitteln, auf das subjektive Empfinden der Patienten einzuwirken. Da Chinin und Jodkali einen nicht oft im Stich liessen, machten sie während des Verlaufs der Krankheit einen sehr erwünschten Effekt.
Darauf strömten wiederum Kranke herbei, die mich um Chinin, hauptsächlich aber um Jodkali baten, dessen gute Wirkung sie seit meinem letzten Besuche, wo ich ihnen dieses Mittel in grösserer Menge verteilt hatte, aus Erfahrung kannten. Unter anderem erfuhr ich von den Leuten, dass viele es lebhaft bedauerten, wegen der Krankheit des Häuptlings nicht mit mir zur Küste reisen zu können.
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