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Aktualisiert: 14. Mai 2025
Die Bahau unterscheiden 6 verschiedene Arten von Pfeilgiften, die sich von ebenso vielen verschiedenen Bäumen und Lianen herleiten; sie heissen: tasem; tasem telang; ipu kajo; ipu aka; ipu tana und ipu seluwang.
Die Holz- und Bastteile der diese Gifte liefernden Pflanzen ergaben bei der Untersuchung alle als giftige Bestandteile Alkaloide. Nicht nur der Bast, sondern hauptsächlich auch das Holz erwiesen sich als strychninreich, während das Holz von ipu seluwang ausserdem auch noch Brucin enthielt.
Es ist daher wahrscheinlich, dass ipu tana und ipu seluwang oder die dazu gehörigen Holzproben aus Versehen verwechselt worden sind. Da bei ipu kajo hauptsächlich in den Holzteilen viel Strychnin gefunden wurde, ist es wahrscheinlich, dass bei der Herstellung dieses Giftes nicht nur geschabter Bast, sondern auch geschabtes Holz verwendet wird.
Da die ipu liefernden Pflanzen auch am Kapuri nur an bestimmten Stellen vorkommen, müssen die Sammler oft weite Züge unternehmen, um die Gifte zu finden. Eine gute Fundstelle für die betreffenden Pflanzen bilden die Wälder am Fuss des Bukit Tilung im Mandaigebiet.
Dass die Wirkung des ipu mit derjenigen des Strychnins übereinstimmt, davon überzeugte ich mich einst, als ein Hund von einem Pfeile nicht sogleich tötlich getroffen wurde. Das Tier lag mit Bewusstsein auf der Seite, die Zunge aus dem Maule hängend und litt, wie die schnellen, kurzen Atemzüge andeuteten, an Atemnot.
Das in viel geringerer Menge vorkommende Strychnin und Brucin liess sich in kleinen Quantitäten auch in den Holz- und Bastteilen der Liane aka kia nachweisen; diese gehört, wie auch eine mikroskopische Untersuchung feststellte, zu den Strychnosarten. Was die ipu-Gifte betrifft, so bildet: ipu tana eine teils zähe, teils brüchige, dunkelbraune Masse; ipu kajo einen weichen, schwarzen Extrakt;
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