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Aktualisiert: 29. Mai 2025
Don Alphonso stellte sich neben den dritten Lehnstuhl und der Infant Don Sebastian hinter den Fauteuil der Königin. Die Königin winkte dem Grafen Ezpeleta. Dieser trat an den Tisch, nahm ein großes Pergament aus der dort liegenden Mappe und trat vor den Sessel der Königin.
Der Infant Don Carlos, welchem man bei seiner Geburt den Namen des Herzogs von Madrid gegeben, welcher in der Verbannung den Titel eines Grafen von Monte Molin führte, und welchen die spanischen Legitimisten den König Carlos VII nannten, erwiderte nichts auf diese Worte.
Don Alphonso neigte mit einer gewissen, kindlichen Verlegenheit bestätigend das Haupt, dann blickte er fragend auf die Königin. Diese trat zu ihm hin und legte ihren Arm in den seinigen und Beide verließen unter Vortritt des Grafen Ezpeleta den Saal, um sich in ihre Gemächer zurückzuziehen. Die Königin Christine und der Infant Don Sebastian folgten.
Der alte Infant Don Sebastian, ein Mann mit grauem Haar und ruhigen, gleichgültigen Gesichtszügen in der großen spanischen Generalsuniform folgte. Die Königin durchschritt mit dem fürstlichen Anstande, welcher ihr trotz ihrer corpulenten und kleinen Figur eigenthümlich war, den Saal und setzte sich in den mittelsten der drei Lehnstühle. Die Königin Christine nahm ihr zur Rechten Platz.
„Wenn Sie, mein Vetter,“ erwiderte die Königin „zugleich mit der besprochenen Verbindung Don Alphonso adoptiren würden, so wären, wie mir scheint, alle Schwierigkeiten gelöst, der Infant würde in seiner Person die Rechte Ihrer und meiner Linie vereinigen und der einzige Mittelpunkt für alle Anhänger und Vertheidiger der Monarchie in Spanien sein.“ Don Carlos richtete sich hoch empor.
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