Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 10. Mai 2025
Mit den ermüdeten Zügen Hucs, des Affen, der mir zu Beginn meiner leichtfertigen Fahrt in die überblühten Ruinen des alten Gottreichs erschienen war, trat aufs neue der Geist dieser versunkenen Zeit vor mich hin, und seine grauen Augen sahen mich an: »Noch herrscht das Tier, hier, um dich her, im Rahmen der ihm zugehörigen Natur, in die der Mensch nicht weiter eingedrungen ist, als ein Borkenkäfer in einen Baum, dort verborgen in der aufrechten Gestalt, unter der weißen Haut, hinter der klugen Stirn und den schönen Augen.
Ich raffte meine erstarrten Glieder mühselig auf, eins nach dem andern, und gähnte über die stille dunkle Weinlache hin, die den Tisch zierte, und in der meine Zigarre jämmerlich ertrunken war. Immer noch ein wenig betäubt, bückte ich mich endlich nieder, um Hucs Leiche aufzulesen, aber ich fand den Affen nirgends.
Damals erschien es mir, als läge ein ganz neues Evangelium der Weltanschauung in Hucs schlichter Meinung, daß alles Große des Erdendaseins uns allein aus unserer Liebe zu allem Erschaffenen der Natur erwachsen könnte.
In Besinnungslosigkeit und Verblendung ergriff ich jählings eine der Flaschen, packte sie am Hals und schwenkte sie hoch durch die Luft, um sie mit einem wuchtigen Schlag auf Hucs kahlem Schädel zu zerschmettern.
Da fiel mein Blick auf das ungeschlossene Fenster, und mit leisem Schreck begriff ich Hucs Geschick. Ich trat, nicht ohne einen Anflug von Altersschwäche, mit geraden Beinen und etwas krampfhaft geschwenkten Armen auf die Veranda hinaus und richtig fand ich Huc auf dem Gipfel einer Papeiapalme.
Wort des Tages
Andere suchen