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Sie hat Augen und Finger für sich, sie hat den Augenschein und die Handgreiflichkeit für sich: das wirkt auf ein Zeitalter mit plebejischem Grundgeschmack bezaubernd, überredend, überzeugend, es folgt ja instinktiv dem Wahrheits-Kanon des ewig volksthümlichen Sensualismus. Was ist klar, was "erklärt"? Erst Das, was sich sehen und tasten lässt, bis so weit muss man jedes Problem treiben.

Habe ich, wie ich meine und getrost der öffentlichen Stimme überlasse, dieses mit unabweisbarer Handgreiflichkeit nachgewiesen, so werde ich allerdings der Uebereinstimmung aller Patrioten in der Behauptung gewiß sein, es sei nicht wünschenswerth, daß die ohnehin aussterbende und vermodernde plattdeutsche Sprache, gehegt und gepflegt werde, es sey im Gegentheil wünschenswerth, daß sie sich je eher je lieber aus dem Reiche der Lebendigen verliere.

Die Masse wird sie zermalmen, die schlau genug ist, ihre Dummheit zu hüten, diesen unersetzlichen Vorrat an Energie, Glauben und Selbstsicherheit. Sie braucht nicht von ihrer Höhe hinabzusteigen wie der Philosoph, wenn er zur Schimäre des Wissens vorgedrungen ist und ein Verlangen nach Handgreiflichkeit und Handlung fühlt.

Um dieß in der Vorstellung wenigstens aufzunehmen, ist die Meinung auf die Seite zu legen, als ob die Wahrheit etwas Handgreifliches seyn müsse. Solche Handgreiflichkeit wird zum Beispiel selbst noch in die platonischen Ideen, die in dem Denken Gottes sind, hineingetragen, als ob sie gleichsam existirende Dinge, aber in einer andern Welt oder Region seyen, außerhalb welcher die Welt der Wirklichkeit sich befinde und eine von jenen Ideen verschiedene, erst durch diese Verschiedenheit reale Substantialität habe. Die platonische Idee ist nichts anderes, als das Allgemeine oder bestimmter der Begriff des Gegenstandes; nur in seinem Begriffe hat Etwas Wirklichkeit; insofern es von seinem Begriffe verschieden ist, hört es auf wirklich zu seyn, und ist ein Nichtiges; die Seite der Handgreiflichkeit und des sinnlichen Außersichseyns gehört dieser nichtigen Seite an. Von der andern Seite aber kann man sich auf die eigenen Vorstellungen der gewöhnlichen Logik berufen; es wird nämlich angenommen, daß z.B. Definitionen nicht Bestimmungen enthalten, die nur ins erkennende Subjekt fallen, sondern die Bestimmungen des Gegenstandes, welche seine wesentlichste eigenste Natur ausmachen. Oder wenn von gegebenen Bestimmungen auf andere geschlossen wird, wird angenommen, daß das Erschlossene nicht ein dem Gegenstande