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Aktualisiert: 11. Juni 2025
Der Körper krümmte sich unter den wühlenden Händen des Sanitäters; aus der aufgerissenen, blutüberströmten Brust stiegen gurgelnd unverständliche Laute, bliesen den roten Schaum vor dem Mund zu platzenden Luftblasen auf. Simmel! Was wollen Sie Simmel? bat Marschner, tief über den Verwundeten gebeugt.
Ich sah die Maheude auf dem Schlachtplatz vor dem Schacht neben dem toten Mann im schwarzen Schlamme sitzen und Katherine und Etienne tief in der dunkeln Grube, wo gurgelnd das Wasser höher und höher an ihnen emporstieg, und der Hunger mit kalten Knochenfingern ihren Leib zusammen schnürte, während der gedunsene Leichnam des gemordeten Rivalen wieder und wieder von den Wellen zu ihnen empor getragen wurde; aber fürchterlicher, als all diese Bilder, haftete ein anderes unauslöschlich in meinem Gedächtnis: jener grauende Morgen, an dem sich vor dem wieder geöffneten Schacht scheu und gebückt, still und demütig all die zusammen fanden, die eben noch für ihre Freiheit Leib und Leben eingesetzt hatten. »Was willst du ich hab ein Weib!« sagten sie müde, »ich habe Kinder eine Mutter mich hungert;« und die Maheude, die Furie des Aufstands, zählte schon die Jahre ihrer Jüngsten, bis auch sie reif wären zur Einfahrt, »sie tragen alle ihre Haut zu Markte, die Reihe kommt auch an sie!« Daß es Hunger und Not und Elend gab, entsetzlich war es; entsetzlicher noch, daß die Menschen es ertrugen.
Einmal kam sie nach einer heißen Nacht zu ihm und gab ihm leicht blinzelnd die Hand. Es war wieder Bewegung in ihr. Sie schmiegte sich an ihn und lauerte. Da sagte er: »Sprich nicht so laut. Meine Mutter ist krank, zwei Zimmer weiter « und wies mit der Hand. »Du « sie knackte mit den Fingern, es klang gurgelnd, drohend, ein Befehl, dann aber in eisiger Ironie: »komm mit.«
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