Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 26. Mai 2025
Nun nahm sich also Frau Anna, Leons Mutter, des armen Grafenkindes mit all der überschüssigen Liebe an, die ihren verstorbenen Kindern zugedacht war; und sie verhätschelte und verzärtelte das Kind, das anfangs solche Liebe gar nicht verstand; denn die brave Rittersfrau wußte wohl um das traurige Geschick des mutterlosen Kindes und empfand es in ihrem frommen Gemüte als eine himmlische Gnade, daß sie es nun pflegen und ihm die Mutter ersetzen dürfe.
Er war jedoch still, versprach auch, er wolle fein brav alles befolgen, was Rosemarie ihm geraten hatte, und dann hielt er ein Weilchen die feine, kleine Hand des Grafenkindes fest. Ach, wie himmelgern wäre er jetzt hiergeblieben in dem schönen Schloß und wäre Rosemaries Spielkamerad geworden! Er legte den Kopf auf die Seite und schielte Rosemarie traurig an.
Er, einer der Verworfenen dieser Erde, was wollte er, woran dachte er, während er an der Seite des Grafenkindes einherschritt? Woran dachte der abgesetzte Pfarrer, während sie ihm ihre frommen Träume anvertraute?
Wort des Tages
Andere suchen