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Aktualisiert: 20. Mai 2025


"Ich bedarf", schrieb Wieland, "einer solchen Aufziehung meines innern Uhrwerks, und die Freuden des Herzens, die mich in der Geßnerschen Familie erwarten, werden ein Trunk aus der =Fontaine de Juvence= für mich seyn." Ein Anflug von Hypochondrie, wie er selbst gestand, machte allerlei Bedenklichkeiten in Wieland rege, ehe er sich entschloß, die Reise nach der Schweiz anzutreten.

Sie haben sich selbst, wenn ich nicht irre, mehrere Tage in dem Geßnerschen Hause aufgehalten, und wenn Sie sich nun das Vergnügen denken, in welches ich durch eins meiner liebsten Kinder mit demselben gekommen bin, so werden Sie sich leicht vorstellen können, daß Tage und Wochen mit einer mir selbst kaum begreiflichen Geschwindigkeit, über meinem Haupt wegfliegen, und wie lange mein hiesiger Aufenthalt auch währen könnte, er mir am überraschenden Tage des Scheidens doch immer nur ein kurzer Morgentraum scheinen wird."

April 1795: "Wenn je eine Ehe im Himmel geschlossen worden, so ist es gewiß diese, die sich auf eine beinahe wunderbare Art, und doch wieder so natürlich durch die entschiedenste Sympathie der Herzen, Gemüthsart, Neigungen, Sitten zwischen dem Sohne Salomo Geßners, meines liebsten und einzigen Jugendfreundes und einer Tochter seines Freundes Wieland geschlossen hat eine Verbindung, die in jedem Betracht so ganz nach den innersten Wünschen meines Herzens ist, daß ich mich nicht erwehren kann, dem schönen Wahn der vortrefflichen Salomo Geßnerschen Wittwe Raum zu geben, und mit ihr zu glauben, daß der Geist meines verewigten Freundes selbst diese Ehe geknüpft habe."

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