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Aktualisiert: 15. Juni 2025
Aber auch die Herren verloren keine Zeit. Kunze selbst ging auf steifen Beinen an die Aufgabe, den Mitgliedern des Kriegervereins den Standpunkt klarzumachen. „Wenn die Kerls glauben,“ erklärte er, „sie können künftig noch den freien Gewerkschaften angehören! Den Freisinn treiben wir ihnen auch aus!
Es stellt sich nämlich heraus, daß die »freien Gewerkschaften« heute tatsächlich noch die Minderheit der klassenbewußten Arbeiterschaft Deutschlands darstellen, haben sie doch mit ihrer 1¼ Million Organisierter noch nicht die Hälfte der von der Sozialdemokratie aufgerüttelten Masse ausschöpfen können.
In ihrem Kreise waren die kühnen Sätze gefallen, daß die Philosophie eine ideologische Begleiterscheinung der Klassenkämpfe und ihre Geschichte eine Geschichte bürgerlichen Denkens sei. Die Gewerkschaften standen zu ihnen in einem leisen aber darum nicht weniger starken Gegensatz, der auch in der Wahl ihrer Referenten zum Ausdruck kam.
Das starke Wachstum der Gewerkschaftsbewegung in Deutschland im Laufe der letzten 15 Jahre, besonders in der Periode der wirtschaftlichen Hochkonjunktur 1895-1900, hat von selbst eine große Verselbständigung der Gewerkschaften, eine Spezialisierung ihrer Kampfmethoden und ihrer Leitung und endlich das Aufkommen eines regelrechten gewerkschaftlichen Beamtenstandes mit sich gebracht.
Gewerkschaften begründet, durch die man eben die Notwendigkeit jener politischen »Neutralität« zu begründen sucht.
Heinrich hatte recht: es gab für uns nur eine Aufgabe: die Neue Gesellschaft wieder ins Leben zu rufen, durch sie zusammenzufassen, was in der Arbeiterbewegung nach allen Richtungen auseinanderzufließen drohte: den geistigen Hunger der Massen, die praktische Arbeit der Gewerkschaften und Genossenschaften, die Schwungkraft der kämpfenden Partei.
Geleitet von dem Gedanken, daß nur von der Partei selbst über ihre Organisation beschlossen werden kann, und ferner geleitet von dem Gedanken, die Einigung der sozialdemokratischen Arbeiter Deutschlands, auch was die Gewerkschaften betrifft, herbeizuführen, haben wir den Entschluß gefaßt, in kürzester Zeit einen allgemeinen Kongreß der gesamten sozialdemokratischen Arbeiter Deutschlands zu berufen, auf welchem der Grund einer wirklich demokratischen Organisation der Partei, im Anschluß an die internationale Bewegung, gelegt werden kann.
Partei und Gewerkschaften waren mittlerweile finanziell stärker geworden. Geib meinte, ich könne die Redaktion ganz gut neben meinem Geschäft übernehmen. Ich lehnte ab. Ich konnte unmöglich neben meinem Geschäft und meiner Tätigkeit für die Partei auch noch dauernd gewerkschaftlich tätig sein.
Ein Referat Sonnemanns über die Gründung einer Altersversorgungskasse, die unter staatlicher Aufsicht stehen sollte, fand insofern Widerspruch, als sämtliche Redner, insbesondere Vahlteich, sich dahin aussprachen, daß das gesamte Arbeiterunterstützungswesen durch die in zentralisierten Gewerkschaften vereinigten Arbeiter verwaltet werden solle.
Gewiß ging und geht die gewerkschaftliche Agitation in manchen Gegenden der sozialdemokratischen voran und überall ebnet die gewerkschaftliche Arbeit auch der Parteiarbeit die Wege. Vom Standpunkte ihrer Wirkung arbeiten Partei und Gewerkschaften einander völlig in die Hand.
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