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Das war eine lange, mitunter doch etwas beschwerliche und ermüdende Reise gewesen, die Reise von Paris bis in das Geldernland, doch hatte der Himmel seinen Schutz und gutes Wetter verliehen, und die Herzen der Freunde waren nur um so inniger in einander verwachsen und verschmolzen, je mehr sich Jeder bemühte, dem Anderen gefällig und hülfreich zu sein, und je mehr sich jedes Einzelnen eigene Vergangenheit erschloß; ja auf Leonardus eigenes Verlangen war zwischen Ludwig und Angés das geschwisterliche Du an die Stelle des förmlichen Sie getreten.

»Ihre Excellenz wollen gnädigst entschuldigen, wenn ich nicht im Stande bin, in geordnetem Zusammenhang zu schreiben, denn der Kopf schwindelt mir, Alles dreht sich mit mir um und um, ein Ereigniß drängt das andere, und ich sitze hier mitten in Paris wie ein wahrer Daniel in der Löwengrube; ich darf das sagen, denn ich sehe zu meinem großen Bedauern, daß von meinen Prophezeiungen, welche Excellenz mir stets nicht haben glauben wollen, die wichtigsten eingetroffen sind. Von Amsterdam aus schrieb ich Ihrer Excellenz #aux armes de la ville# – der Herr Graf hatten kaum Zeit, an die Vergleichung zu denken, so viel gab es für ihn zu thun; den ganzen lieben Tag über bis in die sinkende Nacht ist er schrecklich beschäftigt mit dem Erbstatthalter, dem Erbprinzen, wie mit den Admiralitäts- und anderen Herren. Ich habe ihn nicht im Geringsten unzugänglich gefunden, im Gegentheil habe ich alle Hoffnung auf gute Erfolge, die sich, wenn ich nach Geldernland zurück bin und klaren hellen Tag in der Sache sehe, von Doorwerth aus vollends ordnen lassen. Auch gegen den jungen Herrn Grafen sind der Erbherr nicht mehr aufgebracht; ich glaube, sein Vetter, der Vice-Admiral, ein trefflicher heiterer und jovialer Herr, hat ihn umgestimmt. Uebrigens hat sich damals der junge Herr im Hause unseres alten Herrn Adrianus ein kleines Dementi gegeben, doch aber sich, ich weiß nicht durch was, in große Gunst S.