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"Natürlich, die fremden habe ich nicht zu hüten, ich bin nicht mehr Geißbub." Darüber mußte sich Moni sehr wundern, denn zu gleicher Zeit mit ihm war der Jörgli Geißbub von Küblis geworden, und Moni begriff nicht, daß das so aufhören konnte und der Jörgli nicht einmal jammerte. Inzwischen waren Hirten und Geißen bei der Felsenkanzel angekommen.

Und es war kein Wunder, daß er immer pfiff und sang und jodelte, denn er mußte seiner großen Fröhlichkeit Luft machen. Kapitel Monis Leben auf dem Berg Am folgenden Morgen erwachte Paula so früh wie sonst nie, ein lauter Gesang hatte sie aus dem Schlaf geweckt. "Da ist gewiß schon der Geißbub", sagte sie, sprang aus dem Bett und lief ans Fenster.

Als Moni mit seinen Geißen an der Vorderseite des Hauses vorbeiging, stand Paula dort. Sie hatte auf ihn gewartet, es wunderte sie so sehr, ob er immer noch nicht wieder singen könne und lustig sei. Als er nun vorbeischlich, rief sie: "Moni! Moni! Bist du denn auch derselbe Geißbub, der vom Morgen bis zum Abend sang: "'Und so blau ist der Himmel, Und ich freu mich fast zu Tod'?"

Die brave, alte Elsbeth war auch im ganzen Dorf beliebt, und als vor zwei Jahren ein anderer Geißbub ausgewählt wurde, da fielen alle Stimmen einstimmig auf den Moni. Denn jeder gönnte es der arbeitsamen Elsbeth, daß nun Moni auch etwas verdienen konnte.

Nun sah er, dass es ernst gemeint sei; er erfasste sein Geschenk, nickte in Dank und Zustimmung und hielt nun ein so reichliches Mittagsmahl wie noch nie in seinem Leben als Geißbub. Heidi schaute derweilen nach den Geißen aus. "Wie heißen sie alle, Peter?", fragte es.

Und der Himmel blieb blau und wolkenlos vom Morgen bis zum Abend. Jeden Morgen in der Frühe war der Geißbub mit hellem Gesang am Badehaus vorbeigezogen, jeden Abend mit hellem Gesang wieder zurückgekehrt. Und alle Badegäste waren so an das fröhliche Singen gewöhnt, daß keiner es hätte missen mögen.

Die Schwalbe aber zog triumphierend ihres Weges, und der Sultan schritt befriedigt und stolz hinter ihr her, denn er fühlte sich als sicherer Beschützer seiner Herde. Inzwischen war von oben herab Moni und von unten herauf ein anderer Geißbub auf einem nahen Platz angekommen und blickten auch erstaunt einander an.

Aber jetzt war's zu spät. Er übergab das Kreuz dem Moni, und dieser eilte damit heim, es war draußen schon dunkel geworden. Kapitel Moni singt wieder Paula hatte angeordnet, daß man sie am frühen Morgen wecken sollte. Wenn der Geißbub käme, wollte sie selbst mit ihm verhandeln.

"Freilich bin ich etwas und etwas Rechtes", erwiderte Jörgli, "Eierbub bin ich. Jeden Tag gehe ich mit den Eiern in alle Wirtshäuser, so weit ich komme. Hier hinauf ins Badehaus komme ich auch, gestern war ich schon dort." Moni schüttelte den Kopf: "Das ist nichts, Eierbub möchte ich nicht sein, tausendmal lieber will ich Geißbub sein, das ist viel schöner." "Ja warum denn?"