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Aktualisiert: 14. Mai 2025
Das »Dysteleologische« ist, kurz gesagt, nicht bloß auf Rechnung äußerer Faktoren zu setzen, sondern es entspringt vielfach der Finalität, dem Teleologischen selbst, teils als +ungewollter Nebenerfolg+, teils infolge der +Beschränktheit des Subjekts+. An diese Dysteleologie ist in letzter Linie der +Konflikt+ verschiedener oder gegensätzlicher Tendenzen und Zielstrebigkeiten, insbesondere zwischen verschiedenen Subjekten, schuld.
Es kann je nach Persönlichkeit und Schicksal der verschiedensten Art sein. Es ist bei ANTIGONE und ROMEO gegensätzlicher Art. Trotzdem ist es bei beiden positiver Faktor für unseren tragischen Genuß.
Daraus ist: Gegensinn im einheitlichen Wort, daraus ist: Einheit gegensätzlicher Worte. Nimmerrastender Widerschein des spaltenden Ursprungs, nichtige Schöpfung im Ich Trugbild des Seins. Sinnlich geschaut: Durch Ursprung Raum, durch Raum Zeit; im Ursprung inzwischen entzweiten Teilen die sich schaffende Welt; die Welt in der Kluft inzwischen Ich und nicht Ich.
Wie Unwillen in eigenem Willen zu fremdem Gegenwillen wird, so wird Ein-bildung Zeit zu gegensätzlicher Vor-stellung Raum. Wie 'fressen' und 'gefressen werden' Eines ist im 'Fraß', wie Willen und Unwillen Eines ist im Verlangen, so ist Zeit Erscheinung und Raum-Erscheinung Eines in dir dein Verlangen, du selbst.
In dieser Unfähigkeit, die Möglichkeit mehrerer gleichzeitiger und doch gegensätzlicher Lösungen einzusehen, liegt eine verhängnisvolle Erschwerung der Annäherung von Künstler und Volk.
Zwei seelische Vorgänge sind durch Association verknüpft, dies heisst gar nichts anderes, als, sie sind so aneinander gebunden, dass die Wiederkehr des einen auf die Wiederkehr des ändern hindrängt; und dies Hindrängen giebt sich überall darin zu erkennen, dass der zweite seelische Vorgang sich, sei es überhaupt vollzieht, sei es leichter vollzieht, weil der erstere sich vollzieht oder sich vollzogen hat; womit dann zugleich gesagt ist, dass ein jenem Vorgang gegensätzlicher in seinem Entstehen gehemmt werden wird.
Daß eine derartige Tendenz in uns besteht, wenn wir die Zeichen eines Affektzustandes bei einem anderen gewahren, in denselben Affekt zu verfallen, ist unzweifelhaft, aber wie oft widerstehen wir ihr erfolgreich, weisen den Affekt ab, reagieren oft in ganz gegensätzlicher Weise? Warum also geben wir dieser Ansteckung in der Masse regelmäßig nach?
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