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Als sie nun an vielen Königshöfen gewesen waren und viele Prinzessinnen gesehen hatten, kamen sie endlich auch zu einem König, der sechs Töchter hatte; so schöne Königstöchter aber hatten die Prinzen noch nie gesehen, und jeder frei'te um eine von ihnen und bekam sie zur Braut, und darauf begaben sie sich mit den Prinzessinnen wieder auf den Heimweg zu ihrem Vater; sie waren aber in ihre Bräute so verliebt, daß sie es ganz vergaßen, auch eine Prinzessinn für Aschenbrödel mitzubringen, der zu Hause geblieben war.

Den Tag darauf kam der Amtsschreiber da vorbei; der sah auch die Hütte im Walde glänzen, und als er hineinging, um zu sehen, Wer da wohnte, und die schöne Jungfrau erblickte, da ward er noch mehr in sie verliebt, als der Schulze, und frei'te stehenden Fußes um sie. Ja, sagte die Meisterjungfer wieder, sie wollte ihn wohl haben, wenn er brav Geld hätte.

Den Morgen darauf kam der Schulze da vorbei; der war ganz verwundert über die goldne Hütte, die er im Walde glänzen sah; als er aber hineinging und drinnen die schöne Jungfrau erblickte, da verwunderte er sich noch mehr, und er ward augenblicklich so in sie verliebt, daß er um sie frei'te. »Ja, hast Du aber auch brav Geldfragte die Meisterjungfer.

Es wurden nun Maler ausgesandt nach allen Ländern und Reichen, die sollten die schönsten Prinzessinnen abmalen, und dann wollte der Königssohn sich eine zur Gemahlinn aussuchen. Eine von ihnen gefiel ihm auch so gut, daß er sogleich zu ihr reis'te und um sie frei'te; sie sagte auch Ja und ward seine Braut, und darüber war der Prinz außerordentlich vergnügt.

Am dritten Tag kam der Amtmann da vorbei; der hatte kaum die goldne Hütte erblickt, so wollte er auch hin und zusehen, Wer da wohnte; und als er nun drinnen die Meisterjungfer sah und sie kaum gegrüßt hatte, war er schon so verliebt in sie, daß er augenblicklich um sie frei'te.