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Nach kurzem hin und her und einem kräftigen Händedruck stürzten wir zu den Kompagnien, da das Feuer in zehn Minuten beginnen sollte und wir noch eine große Strecke zu marschieren hatten. Ich verständigte meine Zugführer und ließ antreten. »Die Gruppen in Reihe zu einem mit 20 Meter Zwischenraum. Marschrichtung halblinks die Baumkronen von Favreuil

Ich stürzte mit dem Knie in das Angstprodukt einen Vorgängers und ließ in der Eile von meinem Burschen mit dem Messer eine grobe Säuberung vornehmen. Um den Dorfrand Favreuil ballten sich die Wolken zahlreicher Einschläge, dazwischen stiegen und fielen braune Erdsäulen in hastigem Wechsel.

Feindliche Geschosse zerspritzten im Sande der Schanze, Offiziere schrien, aufgeregte Leute tanzten hin und her. Ein Sanitätsunteroffizier der sechsten Kompagnie riß meine Jacke herunter und riet mir, mich sofort hinzulegen, da ich sonst in wenigen Minuten verblutet sein könnte. Ich wurde in eine Zeltbahn gerollt und am Ortsrand von Favreuil entlang geschleppt.

Nun war ja der Augenblick gekommen, wo es galt, zu zeigen, ob das, was ich meinen Leuten in manchem Ruhetage über den Kampf gesagt hatte, mehr war als leere Phrase. Ich kroch aus dem Graben und taumelte auf Favreuil zu. Zwei Engländer, die einen Trupp gefangener 99er auf ihre Linien zuführten, stellten sich mir entgegen. Ich hielt dem nächsten die Pistole vor den Leib und drückte ab.

Unterwegs stülpte ich mir einen gefundenen Stahlhelm aufs Haupt, eine Handlung, die ich nur in kritischen Momenten vorzunehmen pflegte. Zu meinem Erstaunen lag Favreuil vollkommen tot da, die Besatzung hatte anscheinend ihren Verteidigungsabschnitt verlassen.

Der dauernde Blutverlust gab mir die Freiheit und Leichtigkeit eines Rausches, mich beunruhigte nur der Gedanke, zu früh zusammenzubrechen. Endlich gelangten wir an einen halbmondförmigen Erdaufwurf rechts von Favreuil, aus dem ein halbes Dutzend schwerer Maschinengewehre auf Freund und Feind Feuer spieen.