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Aktualisiert: 17. Mai 2025
Einen Faszikel aufschlagend, fiel ihm ein Reskript in die Hände, das er selbst mundiert, ein anderes, wovon er der Konzipient gewesen. Handschrift und Papier, Kanzleisiegel und des Vorsitzenden Unterschrift, alles rief ihm jene Zeit eines rechtlichen Strebens jugendlicher Hoffnung hervor.
Er dachte an einen Schabernack der Kollegen, runzelte die Stirn, schaute hinter sich, blätterte in einem Faszikel, nahm den Bogen wieder zur Hand, studierte die Schriftzüge, verfärbte sich, spürte etwas wie Lähmung in den Händen, eine Glutwelle im Kopf; sprang auf, fuhr den Schreiber an, wer das Zeug auf seinen Tisch praktiziert habe, geriet außer sich, als der versicherte, von nichts zu wissen, rief mit heiserer Stimme den Amtsdiener, deutete auf den beschriebenen und bemalten Bogen, drohte, eine Disziplinaruntersuchung anhängig zu machen, und als einige Beamte aus den benachbarten Räumen, über den Auftritt bestürzt, herbeigerannt waren, wollte er ihnen erklären, was ihm widerfahren, daß Unfug gegen ihn verübt werde, aber er kam ins Stottern, und auf einmal schwieg er, wischte sich den Schweiß von der Stirn, begab sich auf seinen Platz zurück und versank in sonderbares Brüten.
Die Akten vergangener Jahrhunderte, Ritter- und Lehnsbriefe mit ihrem antiquierten Schwedisch, machten ihnen unendlich viel Mühe; aber sie rangen sich durch und freuten sich wie die Kinder, wenn sie wieder einmal einen Berg staubiger Faszikel bewältigt hatten.
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