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Aktualisiert: 25. Mai 2025
Gerade waren die Essenholer zurückgekommen und Hunderte von verlassenen Kochgeschirren dampften auf der Brustwehr. Wer mochte jetzt essen? Eine Menge Verwundeter mit blutdurchtränkten Verbänden preßte sich an uns vorüber, die Aufregung des Kampfes auf den bleichen Gesichtern.
Der kleine Ofen wurde in Brand gesetzt und verbreitete neben dichtem Qualm auch eine behagliche Wärme. Bald klapperten auf der Stollentreppe die Kochgeschirre der aus Vis zurückkehrenden Essenholer, die bereits sehnsüchtig erwartet wurden. Wenn dann die ewige Folge von Steckrüben, Graupen und Dörrgemüse durch Bohnen oder Nudeln unterbrochen wurde, ließ die Stimmung nichts mehr zu wünschen übrig.
Am Abend schnurrte mir noch ein großer Granatsplitter gegen den Magen, der zum Glück ziemlich am Ende seiner Flugbahn war und nach einem kräftigen Schlage vor mein Koppelschloß zu Boden fiel. Vor dem Abschnitt des ersten Zuges erschienen bei Einbruch der Dunkelheit zwei englische Essenholer, die sich verlaufen hatten.
Vielleicht haben die Essenholer Briefe, Pakete oder eine Zeitung mitgebracht. Man empfindet ein ganz merkwürdiges Gefühl, wenn man die Nachrichten von der Heimat und ihren friedlichen Sorgen liest, während die Schatten der flatternden Kerze über das niedrige, rohe Gebälk huschen.
Am folgenden Morgen wurde in der Nähe meines Unterstandes der Hauptmann von Ledebour durch eine Schrapnellkugel am Fuß verletzt. Obwohl schwer lungenkrank, fühlte er doch im Kampfe seine Bestimmung. So mußte er der geringen Wunde erliegen. Er starb kurze Zeit darauf im Lazarett. Am 28. wurde der Führer meiner Essenholer durch einen Granatsplitter getroffen.
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