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Aktualisiert: 10. Mai 2025
Als er nun mit den sieben Prinzen in den Hochzeitssaal eintrat, war der König so erfreu't, daß er ihn umarmte und ihn küßte; und seine Braut hielt noch mehr von ihm, als sie schon vorher von ihm gehalten hatte. »Das halbe Reich gehört jetzt Dir,« sagte der König: »und die andre Hälfte sollst Du nach meinem Tode haben; denn meine Söhne können sich jetzt, da sie wieder Prinzen geworden sind, selber Land und Reich erwerben.« Nun war die Freude und der Jubel erst recht groß bei der Hochzeit.
Der Müller ging hin und wollte zusehen, Was die Ursache davon war, und da fand er denn den Kasten und trug ihn ins Haus. »Ich bin doch neugierig, Was wohl in diesem Kasten sein mag,« sagte er zu seiner Frau: »der ist ins Mühlrad gerathen und hat mir die Mühle gestopft.« »Nun, das können wir bald erfahren,« sagte die Frau: »der Schlüssel steckt ja drin; mach nur das Schloß auf.« Als sie nun den Kasten öffneten, lag darin das schönste Kind, das man nur sehen kann, und sie waren beide so erfreu't darüber und wollten den Buben als ihr eigenes Kind behalten; denn selbst hatten sie keine Kinder und waren auch schon in den Jahren, daß sie keine mehr bekommen konnten.
Als sie zu Hause ankam, war die Mutter sehr erfreu't, und sie gingen beide sogleich in die große Stube und setzten da den Schrein hin; denn sie glaubten, es wäre nichts Anders, als lauter Gold und Silber drin, und meinten, sie wollten Wände und Boden damit vergolden; als sie ihn aber aufmachten, wimmelte lauter Gewürm und Ungeziefer hervor, und so oft das Mädchen den Mund aufthat, fielen Würmer und Kröten und all das Ungeziefer heraus, das man sich nur denken kann, so daß es zuletzt nicht mehr möglich war, mit ihr in einem Hause auszudauern.
Wie Halvor nun zum Schloß kam, ging er mit seinem Thier in die Küche und sagte: »Ich komme, um dem König ein kleines Geschenk zu überbringen, wenn er es nicht verschmähen wollte.« Als man dem König das anmeldete, kam er sogleich in die Küche, und wie er das große schöne Rennthier erblickte, war er darüber außerordentlich erfreu't. »Mein lieber Freund,« sagte er zu Halvor: »Wer ist es, der mir ein so schönes Geschenk sendet?« »O, das ist der Herr Peter,« sagte der Bursch. »Der Herr Peter?« sagte der König: »wo wohnt er doch noch, dieser Herr Peter?« denn es däuchte ihm eine Schande, daß er einen solchen Mann nicht kennen sollte.
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