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Aktualisiert: 19. Juni 2025
Der alte Bursche verkroch sich sogleich in der Tiefe der Erde, zu welchem Behuf er immer ein Schlupfloch unter einem Steine bereit hatte. »Komm Brüderchen, und leiste mir Gesellschaft, bis das Ungewitter vorüber ist!« bat der Teufel seinen Herrn mit honigsüßer Zunge. »Was versprichst du mir, wenn ich deine Bitte erfülle?« fragte der Donnersohn.
Der Alte nahm alsbald die Hand, um seine Nase zu kratzen, in demselben Augenblick aber packte der Donnersohn das frei gewordene Donnerwerkzeug und sprang vom Wolkenrand auf den Nacken des Teufels zurück, der mit ihm den Berg hinunter rannte, als hätte er Feuer hinter sich. Der alte Bursche hielt auch nicht eher an, als bis er die Hölle erreicht hatte.
Der Teufel meinte, darüber könne man sich unten einigen, denn hier oben mochte er die Bedingungen nicht mehr besprechen, da die Wolke ihm jeden Augenblick über den Hals zu kommen drohte. Der Donnersohn dachte: heute hat die Furcht den alten Burschen ganz mürbe gemacht; wer weiß, ob es mir nicht glückt, mich von ihm los zu machen. So ging er denn mit ihm in die Höhle.
Einige Zeit nach dieser Berathung brach ein schweres Gewitter aus, das lange anhielt. Der Teufel saß wieder mit dem Donnersohn in seinem Schlupfwinkel unter dem Steine. Die Furcht hatte den alten Burschen so betäubt, daß er kein Wort von dem hörte, was sein Gefährte sprach.
Als der Donnersohn über den Wolkenrand hinüber spähte, sah er den Papa =Kõu= ruhig schlafen, den Kopf auf zusammengeballte Wolken gestützt, aber die rechte Hand lag quer über das Donnergeräth ausgestreckt. Man konnte das Instrument nicht fortnehmen, weil das Berühren der Hand den Schlafenden geweckt haben würde.
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