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Aktualisiert: 12. Mai 2025
Doch übertrifft auch darin unser Dominikus die meisten, da er als ein wahrer Schmerzenssohn, da andere mit einer Hand die Disziplin ausüben, mit beiden Händen unermüdet die Lüste des widerspenstigen Fleisches bekämpft. Er musste sich also täglich sieben Stunden geißeln und in jeder Sekunde zwei Hiebe geben, was angeht, da er sich mit beiden Händen geißelte.
Die Krone der Zisterzienser ist aber die hochgepriesene Mutter Passidea von Siena, von der ich schon früher erzählte, dass sie es für verdienstlich hielt, sich wie einen Schinken in den Rauch zu hängen. Im Geißeln leistete sie Dinge, welche selbst Dominikus den Gepanzerten mit Neid erfüllt haben würden.
Er erhielt vom Papst die Bestätigung, und dieser scheußliche Orden trat ins Leben, um die Welt mit der Inquisition und der Zensur der Bücher zu beglücken. Dominikus selbst war der erste, welcher förmliche Ketzerjagden anstellte. Er wollte seinen Orden mit dem des heiligen Franz vereinigen; aber dieser hatte keine Lust dazu.
Dominikus verdankt die Klosterwelt eine große Erfindung, nämlich neunerlei Stellungen beim Gebet, mit denen man zur Unterhaltung abwechseln konnte, damit die Sache nicht zu langweilig wurde. Man konnte beten: stehend, kniend, auf dem Rücken, dem Bauch, den Seiten liegend, die Arme ins Kreuz ausgestreckt, gekrümmt stehend, bald kniend, bald aufspringend.
Von den vielen Geißelhelden will ich nur den berühmtesten anführen. Es war dies der Mönch Dominikus der Gepanzerte, welchen Namen er erhielt, weil er beständig, außer wenn er sich geißelte, einen eisernen Panzer auf dem bloßen Leibe trug, Petrus de Damiani, der Kardinalbischof von Ostia, war Abt des Benediktinerklosters zu Fonte-Avallana, in welchem Dominikus lebte.
Er und seine Nachfolger verstanden es herrlich, Franzens Ordensregeln auszulegen, und dabei wurden ihre Klöster so reich wie keine anderen. Die geschworenen Feinde und Widersacher der Franziskaner waren die ungefähr um dieselbe Zeit entstehenden Dominikaner, so benannt nach ihrem Stifter, dem heiligen Dominikus. Er hieß Dominikus Guzman und war 1170 in Altkastilien geboren.
Welchen Anblick mag der Körper dieses Geißelhelden dargeboten haben, denn schon beim achten Psalter war das Gesicht zerschlagen, voller Striemen und blau und braun. Der Körper Dominikus', erzählt Damiani mit Stolz, habe ausgesehen wie die Kräuter, welche der Apotheker zu einer Ptisane zerstoßen habe!
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