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Aktualisiert: 4. Mai 2025


Ihr Schönen! saget mir, Wenn nun des Bräutgams Hand die grüne Myrthen=Zier Und Kranz vom Haupte reißt, ob das die Klugheit leidet, Daß man auf dieses Fest so vieles Geld verkleidet, Verschwendet und verzehrt, gar keine Mase hält, Und sich so prächtiglich der Welt vor Augen stellt? Wodurch ihr euren Stand und euch in Schaden bringet, So, daß ihr öfters drauf das Miserere singet.

Die Braut ist freylich wohl des Bräutgams Augen=Trost; Doch wisse, da dein Freund zuerst um dich geloßt; Da er dich kennen lernt, und dich oft angesehen, Da er dich voller Fleiß im Hause sahe gehen, Da er dich nett im Kleid, jedoch nicht prächtig fand. Ward er nicht dazumahl in seiner Brust entbrand? Hat damahls nicht sein Geist dich andern vorgezogen?

"Beim Element! so will ichs wagen," Schrie Junker Bogislav, "wohlan!" Und hatte schon die Hände kreuzweis angeschlagen, Und packte schon heroisch an; Als schnell ein: "Bruder! Bruder, halt!" Vom Ofen her aus einem Winkel schallt. In diesem Winkel saß, vergessen, nicht verloren, Des Bräutgams jüngster Bruder, Fritz. Fritz saß mit offnen Aug und Ohren, Ein Kind voll Mutterwitz.

Denn derweil der Tanz begonnen, War sie nicht vom Sitz gewichen, Und sie sitzt noch bei dem Bräutgam, Und der Ritter sorgsam bittet: "Sprich, was bleichet deine Wangen? Warum wird dein Aug so dunkel? " "Und Ramiro? " stottert Clara, Und Entsetzen lähmt die Zunge. Doch mit tiefen, ernsten Falten Furcht sich jetzt des Bräutgams Stirne: "Herrin, forsch nicht blutge Kunde Heute mittag starb Ramiro."

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