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Aktualisiert: 21. Mai 2025
Ihre Sprache war dabei fast zu einem Flüstern herabgesunken, aber ein schwacher Schrei im Inneren machte ihrem Zögern rasch ein Ende. Das kranke Kind war erwacht und die Mutter, der Schwester kaum noch gedenkend, stieß hastig die aus gespaltenen Bretern roh zusammengesetzte Thür auf, zu dem Liebling zu eilen.
Die Leute gingen denn auch, unter des Steuermanns Leitung, rasch daran eine sogenannte »stage« von zusammengebundenen Bretern zu bauen, die eine Brücke bis an Land bilden sollte, denn die Jölle war, bis Bahn gehauen werden konnte, in den verworrenen
Unförmlichen Kasten gleich, viereckig, von sechzig bis achtzig Fuß lang, und zwanzig Fuß breit, fünf oder sechs Fuß hoch mit einem rohen Gestell von Bretern von denen queerübergebogene auch das Dach bilden, aufgerichtet. Die Arbeit ist aber anstrengend, und wenn nicht ein muß da ist, rühren sich die faulen Burschen gewiß nicht.
An der Seite auf dort befestigten Bretern prangten die alten deutschen irdenen Schüsseln und Teller, mit ihren frommen Sprüchen und Phantasieblumen, mit Jahreszahl und Datum, in der Ecke der Stube stand eine blaugemalte, und ebenfalls mit großen hellen, durch die Chablone gemalten Blumen verzierte Kiste, auf der noch mit weißen Buchstaben jene bedeutungsschweren Worte »Auswanderer-Gut Cincinnati Ohio, für Johannes Rohrberger aus Sohlfeld« obgleich später einmal mit dünner blauer Farbe übermalt, doch noch deutlich sichtbar waren, und am Fenster in der Ecke saß eine alte, aber noch rüstige Frau an ihrem alten Spinnrad jeder Zoll eine Deutsche.
Ein langes aus derben Planken mit hölzernen Pflöcken zusammengenageltes und mit Werg und Theer dicht gemachtes, vielleicht sieben Fuß tiefes Boot mit vollkommen flachem Boden, das, wenn geladen, fünf bis sechs Fuß im Wasser geht, ist es mit einer Art, vielleicht vier bis fünf Fuß hohem Fachwerk umgeben, und mit zölligen oder halbzölligen Bretern, die in der Mitte etwas gewölbt, quer von einem Bord nach dem andern hinübergebogen sind und ziegelartig übereinander liegen, gedeckt.
Amalie sah nicht mehr heißaufquellende Thränen füllten ihr den Blick, und als sich Sidonie von dem Krankenbett des Kindes aufrichtete, die Hand nach ihr ausstreckte und sie zu dem Lager des armen Kleinen zog, der in einem, aus rohen Bretern zusammengenagelten Gestell, aber auf weichem, wohl der Mutter entzogenen Kissen sein Bettchen hatte, da brach die Kraft die sie sich zugetraut in einem wilden Thränenstrom sich Bahn, und neben dem Kinde niedersinkend barg sie ihr Haupt an dem Bett und schluchzte laut.
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