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Der Gedanke, daß ihr Leib dann dem Willen anderer überliefert sein sollte, füllte sie mit Schrecken, sie beschloß, im Wald zu sterben, in unauffindbaren Gründen des Dickichts unter Ranken und braunem Laub. Nach solchen Gedanken konnte sie den Tau von ihren Augenlidern streifen, so still hatte sie dagesessen und so erstarrt hatten ihre Blicke auf einem einzigen Punkt am Boden geruht.
Aber das Mädchen brach die Blume nicht, sondern es schien, als erinnere sie sich zuvor einer köstlichen Pflicht, denn ihr Angesicht belebte sich unter einer mit Schamhaftigkeit gemischten Erwartung. Über die Wurzeln der Bäume dahin, im weichen Erdreich und über braunem Laub, floß ein Bach; sein klares Wasser zog rasch und lautlos durch Sonnenflecke und Buschschatten.
Unter dem kleinen, runden Strohhut mit braunem Lederbande quoll das rotblonde Haar hervor, das über die Ohren frisiert war und als ein dicker Knoten tief in den Nacken fiel. Die Hautfarbe ihres ovalen Gesichtes war mattweiss, und in den Winkeln ihrer ungewöhnlich nahe bei einander liegenden braunen Augen lagerten bläuliche Schatten.
Es war zu Anfang des Buchs ein Bild eingefügt, auf dem unter einem grünen Eichbaum mit braunem Stamm ein verwundeter Mann am Wege lag. Er war nach den Gewohnheiten einer vergangenen Zeit gekleidet, mit einer schmalen gelblichen Hose, die seine Beine seltsam lang erscheinen ließ, und die sehr hoch hinaufreichte, bis an ein kurzes Jäckchen von grellem Blau.