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Aktualisiert: 16. Mai 2025
An diesem Abend wird das bisherige Haupt der schwarzen Schwitt vollends zum Haupte der rothen ernannt, die Hanne zur "ehelichen Geliebten" desselben gemacht und der erste Beschluß des Neubekehrten heißt: Brandpeterles Haus bleibt Hauptquartier der rothen Schwitt, die ganze Jungfrauschaft der schwarzen ist im Bann!
"Wenn Ihr zu der Margareth kommt, so sagt ihr, sie habe mich zum Herrn in´s Brandpeterles Haus gemacht, gute Nacht!" sagt der Benedict mit bebender Stimme, ein ingrimmiger Schmerz wühlt in seinem Herzen und droht ihn zu erwürgen, er vermag kaum das "gute Nacht" noch herauszubringen, kehrt sich ab und geht. "Benedict höre, ich muß dir noch Etwas sagen!" ruft ihm die Susanne nach.
"Bist du gestern Nacht nicht wieder in Brandpeterles Haus gewesen?" fragt der Jacob und der Mund zuckt bei dieser Frage gar seltsam. "Ja, ich war ein Viertelstündle dort und hab' geschwind die Geschichte vom Fortunatus mit dem Säckel und Wünschhütlein erzählen! müssen!" meint der Benedict kleinlaut.
Sie weiß, es gäbe Eine im Dörflein, welche mehr über den Benedict vermöge, denn alle Geistlichen, Vater und Muster zusammengenommen, diese Eine hieß Margareth und zu dieser geht die tiefbekümmerte Theres, erzählt ihr, wie alle Ermahnungen, Warnungen, Schläge und andere Mittel den Buben nicht von Brandpeterles wegbringen könnten und wie es mit Melchiors Uhr zugegangen sei.
Etwa um die Zeit, wo Benedict sonst den Marktkorb auf den Kopf zu nehmen pflegte, tritt er aus Brandpeterles Haus und geht nicht heim, um den Korb zu holen, sondern zum Dörflein hinaus und am Kreuze vorüber, wohin er vor drei Jahren in der Frohnleichnamsnacht die Maien gebracht. Er zieht die Kappe nicht herab, sondern schaut nach der andern Seite.
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