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Aktualisiert: 1. Mai 2025


Wenn schon die Alten unglücklich gefahren waren, als sie sich zuerst ca. 640 Jahre vor Christi Geburt bei Plataea, dem heutigen Bomba, unter Battus niederliessen, so war Ali Riza Pascha dadurch keines Besseren belehrt; er ging Anfangs 1869 mit zwei ihm von Constantinopel zur Disposition gestellten Dampfern, welche mit Baumaterial, Lebensmitteln etc. beladen waren, nach Bengasi und von da nach Bomba und Tokra.

Und immer im Winter bei schlechtem Wetter war dies auch die einzige Zufluchtsstätte für dort in der Gegend auf hohem Meere sich befindende Schiffe gewesen, Ali Riza Pascha scheint aber vorher nicht gewusst, und es später übersehen zu haben, dass bei Bomba und Tabruk gar kein fruchtbares Hinterland ist, sondern gleich Wüste, die Leute also, welche sich dort niederlassen, gar keine Gelegenheit haben, Aussaaten zu machen, oder selbst nur Viehzucht zu treiben.

Die Hauptsache aber, woran das ganze Unternehmen scheitern dürfte, ist die schlechte Wahl der Oerter, wo Ali Riza seine Colonisten hinführte; ein Blick auf die Karte von Afrika zeigt uns zwar, dass Bomba und Tabruk die einzigen guten, natürlichen Häfen an der ganzen Küste zwischen Alexandrien und Goletta sind, wo Schiffe gegen alle Stürme gesichert ankern können.

Es liegt dies in der Natur der Sache, da eben die Nordseite des Plateaus bedeutend mehr Feuchtigkeit bekommt, als die längere Südseite. Buchten an der eigentlichen Insel Cyrenaica sind nur vorhanden nach dem Osten zu. Die Busen von Bomba und Tokra sind aber auch ganz ausgezeichnet.

In Bomba konnte 1808 der französische Admiral Gantheames sich vor dem verfolgenden britischen Admiral Lord Collingwood zurückziehen, und entging hiedurch der Gefangennahme. Die übrigen Häfen, welche die Alten benutzten, als Apollonia, Ptolemais, Dernis, Berenice, sind heutzutage ganz unbrauchbar, doch liesse sich das alte Berenice mit leichter Mühe wieder zu einem guten Hafen herrichten.

Ungefähr von gleicher Grösse wie die Insel Sardinien fällt dasselbe nach Nordwest und Norden zu schroff ins Meer, ebenso der schmale Ostrand nach dem Golfe von Bomba zu, im Süden und im Südwesten sind sanfte Uebergänge zur See, und mittelst der Steppe zur Wüste. Das eigentliche Hochland besteht durchaus aus Kalkstein, der dick mit röthlichem Humus belegt ist.

Was Bomba und Tokra anbetrifft, so unternahm Ali Riza Pascha von Tripolis Anfang 1869 einen neuen Colonisationsversuch, es scheint aber, dass seine Bemühungen gescheitert sind, obgleich die in türkischen Zeitungen veröffentlichten Berichte Anfangs sehr günstig lauteten.

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