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Aktualisiert: 4. Mai 2025
Ein großer Theil der Studirenden in Straßburg widmete sich der Arzneikunde. Dadurch gewann auch Goethe ein Interesse an der Medicin. Im zweiten Semester hörte er Chemie bei Spielmann, und Anatomie bei Lobstein, ohne darüber sein Berufsfach, die Jurisprudenz, zu vernachlässigen.
Neben seinen philologischen und philosophischen Studien betrieb er mit Eifer sein künftiges Berufsfach, die Theologie. Er fand noch Muße, sich im deutschen Styl zu üben, für den in den damaligen Lehranstalten wenig gesorgt war. Belehrend waren für ihn die zahlreichen Beispiele aus alten und neuern Schriftstellen in Breitinger's kritischer Dichtkunst.
Im Geist sah er schon seine bürgerliche Existenz begründet, während er noch nicht mit sich einig war über das Berufsfach, dem er sich widmen wollte. Die Jurisprudenz schreckte ihn durch ihre Trockenheit. Um Theolog zu werden, hätte er eine stärkere Brust haben müssen. Das Studium der Medicin ward ihm verleidet durch seine unüberwindliche Scheu vor todten Körpern, Krankenstuben und Spitälern.
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