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Der Pöbel bekäm die Erlaubnis bald, Zu schimpfen statt zu wedeln; Die Polizei erhielte Befehl, Zu fahnden auf den Edeln. O König! Ich meine es gut mit dir, Und will einen Rat dir geben: Die toten Dichter, verehre sie nur, Doch schone, die da leben. Beleid'ge lebendige Dichter nicht, Sie haben Flammen und Waffen, Die furchtbarer sind als Jovis Blitz, Den ja der Poet erschaffen.
Beleid'ge die Götter, die alten und neu'n, Des ganzen Olymps Gelichter, Und den höchsten Jehova obendrein Beleid'ge nur nicht den Dichter! Die Götter bestrafen freilich sehr hart Des Menschen Missetaten, Das Höllenfeuer ist ziemlich heiß, Dort muß man schmoren und braten
Beleid'ge, Hutten, nicht die Majestät! LIX Sturm und Schilf Mit Gott zu hadern ist nicht wohlgetan, Es lockt Gesellschaft von Dämonen an. Durch meine Fensterluke späh' ich vor, Der Wurf der Welle sprüht zu mir empor. Den schwarzen Riesenbaum am Inselhorn Umlodert flammender Gewitterzorn. Aufrauscht's im Schilf, wild fährt der Sturm einher, An tiefsten Lebenswurzeln rüttelt er.