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An das Gewand dieser stummen geängsteten Mutter klammerte sich ein stummes geängstetes Kind. Der Gedanke an Subhas Heirat erfüllte die Eltern mit steter Sorge. Die Leute machten ihnen Vorwürfe und sprachen sogar davon, daß sie sie aus der Kaste ausstoßen würden. Banikantha war wohlhabend, sie aßen zweimal am Tage Fisch-Ragout, und infolgedessen fehlte es ihnen nicht an Feinden.

Banikantha versuchte, sie zu trösten, und auch seine Wange wurde feucht von Tränen. Die Reise nach Kalkutta war auf den folgenden Tag festgesetzt. Subha ging in den Kuhstall, um den Gefährten ihrer Kindheit Lebewohl zu sagen.

Wie ein verwundetes Wild den Jäger in stummer Todesangst anblickt, als fragte es ihn: Was habe ich dir getan? so blickte Subha Pratap an. An dem Tage saß sie nicht mehr unter dem Baum. Als Banikantha seinen Mittagsschlaf beendet hatte und in seinem Schlafzimmer saß und rauchte, stürzte Subha ihm plötzlich laut aufschluchzend zu Füßen und sah ihn flehend an.

Banikantha, Subhas Vater, liebte sie eigentlich noch mehr als seine andern Töchter; aber die Mutter betrachtete sie mit Abneigung als einen Schandfleck am eigenen Leibe. Wenn Subha auch keine Sprache hatte, so hatte sie doch ein paar große, dunkle, von langen Wimpern beschattete Augen; und ihre Lippen bebten leise wie ein Blatt bei jedem Gedanken, der sie bewegte.