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Aktualisiert: 12. Mai 2025


Wie ich so all’ dies mit Muße von meiner Höhe aus betrachtete und mich recht eine Freude durchdrang über die stille Herrlichkeit der Gotteswelt vor mir, da ward mir’s gewiß: Dies wäre mir nicht vergeblich gezeigt. »Könntest Du«, sagt’ ich zu mir, »Etwas ersinnen, was wohlgefälliger anzuschaun wäre und würdiger, die Stätte vorzustellen, da die heiligen Könige dem Gotteskinde und seiner Mutter begegnenals hier dies bergumschlossene Gefild? He, Diether! Nun präge Dir all’ diese Augenlust recht tief ein in Dein Gemüth nach Gestalt, Licht und Farbe; denn traun! wenn jetzt der Abendstern schon erblinkte und schickte seine Strahlen von dort oben: auf eine minder wonnesame Welt, wähn’ ich, säh’ er nicht hernieder, als damals der Wunderstern, der über Bethlehem stille stundSolches sagt’ ich zu mir und ließ meinen Blick über Alles wandern, was da zur Weide vor ihm ausgebreitet war. Drüben vom Abend her, wo der Weg hinausführte aus dem Thal, quoll zwischen den Bergen, die dort ein wenig auseinanderwichen, ein breiter Strom goldenen Lichtes herein und streifte die Baumwipfel des Waldes und traf auch die Zinnen der Burg. Von da, dacht’ ich, sollte nun die reisige Schaar heranziehen, so die Helden der Gottesminne geleitet, und wie würden sie voll Freude jauchzen, wenn sie hier das Ziel ihrer Fahrt ersähen. Und wieder stellten sich die Gedanken von vorhin ein, wie ein erwünschtes Ding es doch wäre, wenn ich selber da heute so mitreiten könnte über Berg und Thal, und zöge durch die geschmückte Welt zur Sommerzeit.

Es war für die hellenische Kunst kein Gewinn, daß sie die stille Größe harmonischer Verhältnisse zu dem asiatischen Prunk gewaltiger Massen zu steigern, den Idealismus ihrer Darstellungen in der Üppigkeit kostbarer Materialien und realistischer Augenlust zu überbieten lernte.

Als sie so die Perlen und Korallenschnüre, die brillantenen Ohrringe und die Zitternadeln durch die schwarzen Hände laufen ließ, konnte ich vor Augenlust gar nicht denken, daß dies gestohlnes Gut sein müsse.

Wenn ich, Augenlust zu finden, Unter schatticht kühlen Linden Schielend auf und nieder gehe, Und ein häßlich Mädchen sehe, Wünsch ich plötzlich blind zu sein. Wenn ich, Augenlust zu finden, Unter schatticht kühlen Linden Schielend auf und nieder gehe, Und ein schönes Mädchen sehe, Möcht ich lauter Auge sein. Der alte und der junge Wein

41 Nicht, daß sie just mit jemand ihn verglich Der zwischen ihm und ihrem Herzen stünde; Ganz arglos überließ sie ihren Augen sich, Und bloßes Sehn ist freylich keine Sünde. Kein Skrupel störte sie in dieser Augenlust, So sanft spielt noch um ihre junge Brust Der süße Trug; denn, was sie sicher machte War, daß ihr Herz nicht an Alexis dachte.

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