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Er hatte das Frühstückszimmer leer gefunden und erschien im Kontorrock, eilig, ein wenig abgespannt und überhäuft, um zu einem flüchtigen Imbiß zu mahnen ... Aber kaum war er der fremden Erscheinung des Gastes mit seinen ungeheuren Uhrgehängen und seiner Lodenjacke sowie des Gemsbartes auf dem Harmonium gewahr geworden, als er aufmerksam den Kopf erhob, und kaum war der Name genannt worden, den er aus Frau Antoniens Munde oft genug gehört hatte, als er einen raschen Blick zu seiner Schwester hinüberwarf und Herrn Permaneder mit seiner gewinnendsten Liebenswürdigkeit begrüßte ... Er nahm nicht erst Platz.

Es vergingen zehn Tage, und er sprach wiederholt von seiner Abreise; infolge des ersten Wörtchens jedoch, das ihn zum Bleiben aufforderte, verzog er aufs neue. Er war ein besserer Mensch als die Herren Jonathan und Tränen-Trieschke. Er bekümmerte sich durchaus nicht um Frau Antoniens gebrannte Stirnlöckchen und schrieb ihr keinerlei Briefe.

In diesem Jahre unternahmen Buddenbrooks auch während der Schulferien Christians und Klaras keine Erholungsreise. Der Konsul erklärte, geschäftlich zu sehr in Anspruch genommen zu sein, und die schwebende Frage in betreff Antoniens trug dazu bei, daß man abwartend in der Mengstraße verblieb.

Morgens im Finsteren klopfte Antoniens Mutter bei Priebe an, schrie und schluchzte am ungeheizten Ofen, der Fensterriegel sei nicht zu gewesen in der Nacht, sie hätte es vergessen am Abend. Sie hielt auch einen alten Zettel von Antonie in der Faust; auf dem stand, Valentin solle ihre Puppe nicht bekommen, wenn sie wieder krank würde. »Da ist nun der Lumpen.

Dann gingen sie Arm in Arm die schmalen Spazierwege, während er sie oft losließ, an einem Baum lehnte und mit einem Gelächter losplatzte, das sie stutzig machte; schließlich sah sie geschmeichelt schief auf die Erde. Die Vase aber warf er unter solchen Grimassen an der Rousseauinsel ins Wasser, zum schluchzenden Entsetzen Antoniens, der er eine schönere versprach.

Er schrieb, daß er das Vorgefallene herzlich bedaure, daß er aber Antoniens Wünsche respektiere, denn er sähe ein: sie und er paßten »doch halt nimmer so recht zueinand'«. Wenn er ihr schwere Jahre bereitet habe, so möge sie versuchen, sie zu vergessen und ihm zu verzeihen ... Da er sie und Erika wohl nicht wiedersehen werde, so wünsche er ihr und dem Kinde für immer alles erdenkliche Glück ... Alois Permaneder. Ausdrücklich erbot er sich in einer Nachschrift zur sofortigen Restituierung der Mitgift. Er für sein Teil könne mit dem Seinen sorglos leben. Er brauche keine Frist, denn Geschäfte seien nicht abzuwickeln, das Haus sei seine Sache, und die Summe sei sofort liquid.