United States or Ireland ? Vote for the TOP Country of the Week !


Ein auffallendes, schönes Beispiel, wie auf diese Weise vorwärts und rückwärts zu arbeiten sei, ergab sich aus diesen Mitteilungen. Der Meister hatte einen schönen Sturz eines antiken Jünglings in eine bildsame Masse abgegossen und suchte nun mit Einsicht die ideelle Gestalt von der Epiderm zu entblößen und das schöne Lebendige in ein reales Muskelpräparat zu verwandeln.

Er kommt zum Besitz eines antiken Gemäldes auf Kalk, niemand weiß woher; er läßt das Bild durch Mengs restaurieren und hat es als ein geschätztes Werk in seiner Sammlung. Winckelmann spricht irgendwo mit Enthusiasmus davon. Es stellt den Ganymed vor, der dem Jupiter eine Schale Wein reicht und dagegen einen Kuß empfängt. Der Franzose stirbt und hinterläßt das Bild seiner Wirtin als antik.

Umgeben von antiken Statuen, empfindet man sich in einem bewegten Naturleben, man wird die Mannigfaltigkeit der Menschengestaltung gewahr und durchaus auf den Menschen in seinem reinsten Zustande zurückgeführt, wodurch denn der Beschauer selbst lebendig und rein menschlich wird.

Endlich hat sich jene Walburga Westfalica sogar als eine Antwerpner Venus herausgestellt, deren Abbildung in Wolfs Beiträgen 1, Tafel II, Figur 1, lehrt, dass sie keineswegs die antike Venus gewesen ist, sondern ein deren antiken Namen tragendes deutsches Götterbild.

So war dieser einzige Mann, den zu schildern so leicht scheint und doch so unendlich schwer ist. Seine ganze Natur ist durchsichtige Klarheit; und die Ueberlieferung bewahrt ueber ihn ausgiebigere und lebendigere Kunde als ueber irgendeinen seiner Pairs in der antiken Welt.

Indes die Bildung der antiken Welt ruhte weder auf der Kunde fremder Sprachen noch auf elementaren technischen Fertigkeiten; wichtiger als jene Mitteilungen wurden fuer die Entwicklung Latiums die musischen Elemente, die sie bereits in fruehester Zeit von den Hellenen empfingen.

Die Häuser im Innern der Stadt bekunden Wohlhabenheit der Einwohner, die grosse Moschee, mit antiken monolithischen Säulen im Innern, deutet darauf hin, dass einst die Stadt noch bedeutender gewesen ist, als jetzt, und was die Gesundheit der Luft, die Reichhaltigkeit der Fruchtbäume und die wunderbar schöne Gegend anbetrifft, so kann man nur mit Leo übereinstimmen, der sagt: "Billig sollte dieser Ort, wegen der gesunden Luft, die im Winter sowohl als im Sommer hier stattfindet, die königliche Residenz sein."

Das Christentum hatte ihn des lebendigen, aus dem Volk ihm zuströmenden, im seelischen Leben des Volks gewachsenen Mythos beraubt, und dies bedeutet: daß er seinen Mythos selbst erschaffen mußte, aus seiner eigenen Brust heraus. Die antiken Dichter befanden sich im Kreise des religiösen Mythos ihres Volkes, der stets identisch war mit dem nationalen Mythos.

Edmund O. von Lippmann kommt ebenfalls in seiner überaus gründlichen und erschöpfenden »Geschichte des Zuckers« zu dem Ergebniß, daß der Sakcharon der antiken Welt nicht unser Zucker gewesen sei; er weist nach, daß der *feste* Zucker auch in Indien erst in der Zeit zwischen dem dritten und sechsten Jahrhundert n. Chr. bekannt wurde. Man sieht es im La Mortola-Garten in voller Entfaltung.

Bei Niccolo Pisano ist der Anschluß an die Antike, deren Schönheit er zuerst wieder klar erfaßte, ein völlig bewußter; erwählt die Vorbilder aus den antiken Monumenten und bildet ihre Gewandung, ihre Technik nach, wie er sie für seine Zwecke verwenden zu können glaubt.