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Sicher ist aber, dass die Vertreibung der Juden aus dem Lande der Pharaonen mit auf Rath des Ammon geschah, und dann bieten geschichtliche Anhaltspunkte: der Zug des Kambyses und Alexanders, Lysanders und Hannibals Rathfrage, der Besuch Kato des Jüngeren u.a. Nach Herodot unter eigenen Königen, dann den Persern unterworfen, beugten die Ammonier sich freiwillig vor den Macedoniern.

Ueberdies wissen wir auch von den Nasomonen, dass diese mit ihren Todten und auf den Gräbern derselben feierliche Handlungen vornahmen. Um so leichter wurden sie dann später geneigt, als sie sich in Audjila fixirten, den Cultus der Ammonier anzunehmen.

Demnach steht es nun unzweifelhaft fest, dass sowohl die Stadt Ammon , als auch die Ruinen des Orakels ägyptischen Ursprungs sind. Wie früh überhaupt der Ruf des Orakels verbreitet war, geht daraus hervor, dass Krösus von Lydien sich dort Raths erholte, Cambyses wollte das Königreich der Ammonier zerstören, aber sein ganzes Heer wurde durch Wassermangel und heisse Landstürme aufgerieben.

Unter den Ptolemäern und Römern scheinen sie ein mildes Joch gehabt zu haben, und die Könige der Ammonier, unter denen wir wohl die Oberpriester des Tempels verstehen müssen, genossen schon ihrer grossen Heiligkeit wegen einer gewissen Berücksichtigung.

Seitdem die christliche Religion einzog, ging das Ansehn des Orakels der Ammonier unter, seit die Schwesterreligion des Islam sich festsetzte, wurde Alles, was daran erinnerte, vernichtet. Ich dachte mir, hat man mit den Verdammungsartikeln, welche man 1870 vom St. Peter zur Ehre und Liebe Gottes schleudert, noch nicht genug.

So war denn auch an Schlafen nicht zu denken, die Wache, die vielen Freiwilligen hatten so viel zu plaudern, zu singen und zu scherzen, dass auch wir fast die ganze Nacht an der Seite eines kleinen glimmenden Feuers zubrachten, welches nicht dazu diente, die Kälte zu vermindern, denn es war eine der schönsten Sommernächte, sondern um den Taback für die Raucher anzuzünden, und um von Zeit zu Zeit eine Tasse Kaffee zu kochen, womit ich die Ammonier tractirte.

Die Ammonier scheinen freiwillige Abgaben gegeben zu haben, so wissen wir, dass zur Zeit der persischen Herrschaft die Perserkönige nur ammonisches Salz, das im Alterthum hochberühmt war, auf ihrer Tafel duldeten, und dass dies nebst dem Wasser des Nils einen Theil des Tributs ausmachte.

Ferner ersehen wir aus Strabo, dass Eratosthenes von Cyrene auf die grosse Zahl von Schneckengehäusen, Muscheln und Salzablagerungen auf dem Wege nach dem Tempel der Ammonier den Schluss zog, dieser ganze Landstrich sei vom Meere bedeckt gewesen, und derselbe behauptet sogar, dass das Zurückweichen des Meeres und die Hebung des Bodens in naturhistorischer Zeit stattgefunden habe, er nimmt schliesslich an, dass die Oase einst am Mittelländischen Meere gelegen haben müsste.