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Aktualisiert: 28. Mai 2025
Des Armen Haus ist wie ein Altarschrein. Des Armen Haus ist wie des Kindes Hand. Sie nimmt nicht, was Erwachsene verlangen; nur einen Käfer mit verzierten Zangen, den runden Stein, der durch den Bach gegangen, den Sand, der rann, und Muscheln, welche klangen; sie ist wie eine Wage aufgehangen und sagt das allerleiseste Empfangen langschwankend an mit ihrer Schalen Stand.
Im kleinen Dorf ist kleine Wahl und kleines Glück und kleine Qual, drum läuten sie so fern im Tal: einmal, einmal, einmal. Am Berge weiß ich trutzen ein Kirchlein mit rostigem Knauf, wie Mönche in grauen Kapuzen steigen Zypressen hinauf. Vergessene Heilige wohnen dort einsam im Altarschrein; der Abend reicht ihnen Kronen durch hohle Fenster hinein.
Wer trinkt des Baches Helle? Ist in der Teiche tiefem Ufertraum kein Spiegelbild mehr frei für Tür und Schwelle? Sie brauchen ja nur eine kleine Stelle, auf der sie alles haben wie ein Baum. Des Armen Haus ist wie ein Altarschrein, drin wandelt sich das Ewige zur Speise, und wenn der Abend kommt, so kehrt es leise zu sich zurück in einem weiten Kreise und geht voll Nachklang langsam in sich ein.
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