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Der wirksame Stoff in der cannabis indica ist ein von Gastinel hergestelltes und von ihm Haschischin genanntes Alcaloid von schöner grüner, jedoch nicht von Chlorophyll herrührender Farbe.
Erst die 1884 von Koller in Wien gemachte Entdeckung, daß eine Auflösung von Cocaïn ohne üble Folgen die Hornhaut und Bindehaut der Augen eine Zeitlang unempfindlich macht, richtete die allgemeine Aufmerksamkeit auf dieses Alcaloid.
Die Cocablätter gehören einem Strauche an, der unserer Schlehe ähnlich ist, aber bedeutendere Größe erreicht. Diese Blätter sind lebhaft grün gefärbt und sehr dünn; sie haben eiförmige Gestalt und laufen spitz an ihrem Ende aus. Die gelblich weißen Blüthen fallen wenig in die Augen, da sie nur geringe Größe besitzen. Die rothen, unseren Cornelkirschen nicht unähnlichen Früchte, leuchten hingegen aus dem Laub hervor. Der botanische Name der Pflanze ist Erythroxylon coca, sie bildet eine eigene kleine Pflanzenfamilie, die im Wesentlichen auf die artenreiche Gattung Erythroxylon beschränkt ist. Die Blätter sind schwach aromatisch und besitzen einen angenehm bitterlichen Geschmack. Das Alcaloid, welches man aus denselben gewinnt, bildet farblose Krystalle, die sich nur wenig in Wasser, dagegen leicht in Alcohol und noch leichter in