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Tyr, nach der nordischen Mythologie, der Sohn Odins, des höchsten der Götter, und ein Beschützer der muthigen Krieger, soll die einzige Gottheit der scythischen Völker gewesen seyn, die ohne Zweifel unter einem andern Nahmen bei ihnen in Verehrung stand. Bei seinem Scheiden von der Erde soll er sein Schwert in die Erde vergraben haben, welches erst später Attila auffand. Vers 386.
Als sie jetzt den Schlummernden sahn, der, blühender Jugend, Noch im Schlafe das Schwert umklammert hielt mit der Rechten; Durch die gesenkten Brau’n Wuth kündet’, und, stöhnend, von Rachgier Mit den verzerreten Lippen sprach, da riefen sie freudig: „Seht, den sandt’ uns Tyr, der Gott des Kriegs und Verderbens: Ihm gleich, hält er das Schwert umfaßt, und drohet im Schlaf noch Schrecken dem Feind’. Er sey uns Führer im nächtlichen Raubzug!“ Also erweckt’ ihn ihr wildes Geschrei; sie faßten, und hoben Ihn von der Erd’ empor; umhingen in Eile die Schulter Ihm mit dem Pelz, der, marderumbrämt, zur Ferse hinabhing; Setzten die Mütz’ auf sein Haupt, mit dem schwebenden Reiher, und bothen Ihm das erlesenste Pferd.