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Nach Erkundigung bei einem seiner vielen Bekannten aus der Zeit, als er noch bei den Eltern im Hegemeisterhäuschen am Hochwalde wohnte, hatte er in Erfahrung gebracht, daß sich auf dem Scheunenflügel des südlich gelegenen Hofes ein Storchennest befand. Das war genug für Vogelhansen. In der Dunkelheit der Nacht radelte er die Meile über die Heide und traf um Mitternacht an Ort und Stelle ein.

Der einzige Ort, an den sie nicht dachten und den sie nicht untersuchten, war das große Storchennest auf dem Dache, wo gerade in diesem Augenblick die Eulenfrau Akka weckte und ihr mitteilte, daß die Turmeule Flammea ihrem Wunsche willfahrt habe und ihr das Erbetene schicke. Nachdem die grauen Ratten also gewissenhaft die ganze Burg durchsucht hatten, fühlten sie sich beruhigt.

Er ärgerte sich grün und gelb und schlug ein spöttisches Gelächter auf. Dieser eingebildete Gesell mit den langen roten Beinen glaubte wohl von ihm, er sei zu nichts nütze. Aber er würde ihm schon zeigen, was der Nils Holgersson von Westvemmenhög für ein Kerl war. Einige Augenblicke später stand Akka im Storchennest auf Glimmingehaus. Es war ein großes, prächtiges Nest.

Denn auch Herr Ermenrich hatte sich aufgemacht, ihn zu suchen, und nachdem er ihn ins Storchennest hinaufgebracht hatte, bat er ihn um Verzeihung, daß er ihn am vorhergehenden Abend so unehrerbietig behandelt hätte. Der Junge freute sich sehr darüber, und er und der Storch wurden recht gute Freunde. Akka war auch sehr freundlich gegen ihn und rieb ihren alten Kopf mehrere Male an seinem Arm.

Sie war nicht besonders verwundert, ihn so früh im Jahr in Schonen zu sehen, weil sie wußte, daß die Storchenmännchen zu guter Zeit eintreffen, um nachzusehen, ob das Storchennest während des Winters keinen Schaden gelitten habe, ehe die Storchenweibchen sich der Mühe unterziehen, über die Ostsee zu fliegen.