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Aber das Prestige äußert sich wiederum nur in der Wirkung, Suggestion hervorzurufen. Bei McDougall konnten wir einen Moment lang den Eindruck empfangen, daß sein Prinzip der »primären Affektinduktion« die Annahme der Suggestion entbehrlich mache.

Da McDougall das Verhalten der hoch organisierten Massen in Gegensatz zu dem hier Geschilderten bringt, werden wir besonders gespannt sein zu erfahren, worin diese Organisation besteht und durch welche Momente sie hergestellt wird. Der Autor zählt fünf dieser »principal conditions« für die Hebung des seelischen Lebens der Masse auf ein höheres Niveau auf.

So McDougall im »Journal of Neurology and Psychopathology«, Vol I, No. 1, May 1920: A note on suggestion. Anstatt dessen werde ich den Versuch machen, zur Aufklärung der Massenpsychologie den Begriff der Libido zu verwenden, der uns im Studium der Psychoneurosen so gute Dienste geleistet hat. Libido ist ein Ausdruck aus der Affektivitätslehre.

Dem Satz von der kollektiven Intelligenzhemmung in der Masse widerspricht auch McDougall nicht (S.

Gegen die kollektive Herabsetzung der Intelligenzleistung schützt man sich dadurch, daß man die Lösung der intellektuellen Aufgaben der Masse entzieht und sie Einzelnen in ihr vorbehält. Es scheint uns, daß man die Bedingung, die McDougall als »Organisation« der Masse bezeichnet hat, mit mehr Berechtigung anders beschreiben kann.

McDougall, der in seinem Buch The Group Mind von dem nämlichen, oben erwähnten Widerspruch ausgeht, findet die Lösung desselben im Moment der Organisation. Im einfachsten Falle, sagt er, besitzt die Masse (group) überhaupt keine Organisation oder eine kaum nennenswerte. Er bezeichnet eine solche Masse als einen Haufen (crowd). Doch gesteht er zu, daß ein Haufen Menschen nicht leicht zusammenkommt, ohne daß sich in ihm wenigstens die ersten Anfänge einer Organisation bildeten, und daß gerade an diesen einfachen Massen manche Grundtatsachen der Kollektivpsychologie besonders leicht zu erkennen sind. (S.

Wenn man die Panik wie McDougall (l.

Die fünfte, daß es in der Masse eine Gliederung gibt, die sich in der Spezialisierung und Differenzierung der dem Einzelnen zufallenden Leistung ausdrückt. Durch die Erfüllung dieser Bedingungen werden nach McDougall die psychischen Nachteile der Massenbildung aufgehoben.

Einen Wink ebendahin, das Wesen einer Masse bestehe in den in ihr vorhandenen libidinösen Bindungen, erhalten wir auch in dem Phänomen der Panik, welches am besten an militärischen Massen zu studieren ist. Eine Panik entsteht, wenn eine solche Masse sich zersetzt. Ihr Charakter ist, daß kein Befehl des Vorgesetzten mehr angehört wird, und daß jeder für sich selbst sorgt ohne Rücksicht auf die anderen. Die gegenseitigen Bindungen haben aufgehört und eine riesengroße, sinnlose Angst wird frei. Natürlich wird auch hier wieder der Einwand naheliegen, es sei vielmehr umgekehrt, indem die Angst so groß gewachsen sei, daß sie sich über alle Rücksichten und Bindungen hinaussetzen konnte. McDougall hat sogar (S.

Das Gesamturteil über die psychische Leistung einer einfachen, »unorganisierten« Masse lautet bei McDougall nicht freundlicher als bei Le Bon. Eine solche Masse ist (S.